Gesundheit im Alter
Leben im Alter – sicher, gesund, selbstbestimmt
Je älter wir werden, desto mehr verändert sich unser Körper und das Risiko für diverse Krankheiten steigt an. Damit nicht nur der Körper bis ins hohe Alter weitestgehend verschont von den üblichen Gebrechen, sondern auch unser Gehirn fit bleibt, gibt es zahlreiche präventive Maßnahmen.
Die wichtigste: Nehmen Sie alle Vorsorgeuntersuchungen wahr, um Krankheiten so früh wie möglich zu erkennen. Auch mit ausreichender Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung können Sie selbst dazu beitragen, bis ins hohe Alter fit und gesund zu bleiben. Die aktive Gesundheitsförderung ist der Schlüssel, um sich auch jenseits der 70 noch gut zu fühlen.
Doch warum ist die Gesundheitsvorsorge so wichtig? Denken Sie immer daran, dass Ihr Gesundheitszustand Ihre Lebensqualität nachweislich beeinflusst. Sind Sie auch im fortgeschrittenen Alter geistig fit und können sich schmerzfrei bewegen, beeinflusst das Ihren Lebensstandard enorm.
Erfahren Sie hier alles rund um die Gesundheit im Alter:
Was bedeutet Gesundheit im Alter?
Häufige gesundheitliche Herausfordereungen im Alter
Gesund altern: Präventive Maßnahmen
Medizinische Vorsorge und regelmäßige Untersuchungen
Lebensstil und Wohlbefinden
Unterstützungsangebote und Hilfsmittel
In den häufigsten Fragen finden Sie die wichtigsten Informationen zusammengefasst.
- Gesundes Altern ist von mehreren Faktoren abhängig.
- Körperliche und geistige Fitness lassen sich gezielt fördern.
- Unterstützung im Alltag sichert Lebensqualität.
Was bedeutet Gesundheit im Alter?
Gesundheit und Krankheit im Alter sind das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels körperlicher, geistiger und sozialer Faktoren. Zwar lassen sich typische Alterserscheinungen nicht vollständig vermeiden, doch viele Einflussfaktoren können durch den individuellen Lebensstil positiv beeinflusst werden.
Während das chronologische Alter lediglich die Anzahl der Jahre seit der Geburt beschreibt, liefert das biologische Alter Hinweise auf den tatsächlichen Zustand des Körpers. Es zeigt, wie leistungsfähig und gesund der Organismus im Verhältnis zum kalendarischen Alter ist. Entscheidend sind dabei unter anderem Blutwerte, die Funktionsfähigkeit der Organe und die allgemeine körperliche Verfassung.
Ein gesunder Lebensstil setzt sich aus ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und dem Verzicht auf schädliche Gewohnheiten zusammen. Zudem ist eine gute Schlafqualität und die Vermeidung von Stress wichtig. Durch das Beachten dieser Aspekte kann das biologische Alter positiv beeinflusst und somit Gesundheit und Wohlbefinden im Alter gefördert werden.
Gesund altern ist daher weit mehr als das Fehlen von Krankheit. Es ist ein aktiver Prozess, bei dem jede Entscheidung zählt.
Häufige gesundheitliche Herausforderungen im Alter
Leider geht es vielen Menschen so, dass sie im Alter vor diversen Herausforderungen stehen. Chronische Erkrankungen nehmen im fortgeschrittenen Alter zu. Das betrifft insbesondere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sowie Diabetes. Demenz und Alzheimer sind sogenannte kognitive Einschränkungen, deren Wahrscheinlichkeit sich im Alter ebenfalls stark erhöht.
Eine weitere Herausforderung, die Senioren betrifft ist, dass die körperliche Leistungsfähigkeit abnimmt. Einschränkungen am Bewegungsapparat sind mit fortschreitendem Alter leider normal. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen dann neben Rückenbeschwerden Arthrose oder Osteoporose. Die Knochen sind nicht mehr so stabil wie in jungen Jahren und das Risiko für Stürze erhöht sich.
Stürzen lässt sich jedoch nicht nur durch körperliche Aktivität und gezieltes Training vorbeugen. Auch Maßnahmen zur Sturzprophylaxe im eigenen Zuhause spielen eine wichtige Rolle. Dazu zählen beispielsweise rutschfeste Bodenbeläge, gut erreichbare Haltegriffe im Bad oder eine angepasste Beleuchtung. Ebenso können geeignetes Schuhwerk und unterstützende Hilfsmittel dabei helfen, die Mobilität zu sichern und das Sturzrisiko im Alltag deutlich zu senken.
Mit zunehmendem Alter verändern sich auch die Sinneswahrnehmungen. Sehkraft und Hörvermögen lassen nach und passen sich schrittweise den natürlichen Alterungsprozessen an. Diese Entwicklungen gehören zum normalen Verlauf des Älterwerdens und betreffen viele Menschen in unterschiedlichem Ausmaß.
Gesund altern: Präventive Maßnahmen
Dass unser Körper sich verändert und älter wird, können wir kaum beeinflussen. Das Ziel sollte aber sein, gesund zu altern. Wer sich regelmäßig bewegt und körperlich aktiv ist, altert nachweislich langsamer. Auch die Ernährung spielt für Ihre Gesundheit im Alter eine entscheidende Rolle. Achten Sie darauf, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte sollten daher täglich auf Ihrem Speiseplan stehen. Verzichten Sie auf ungesunde Fette und Zucker. Somit tun Sie nicht nur Ihrem Körper etwas Gutes, sondern vermeiden gleichzeitig Übergewicht.
Ein ganzheitlicher Ansatz ist entscheidend, um gesund zu altern. Neben körperlicher Fitness spielt auch die geistige Gesundheit eine zentrale Rolle. Geistig aktiv zu bleiben, kann helfen, kognitiven Erkrankungen wie Demenz vorzubeugen. Lebenslanges Lernen fördert die geistige Beweglichkeit und unterstützt das Wohlbefinden.
Ob durch das Erlernen neuer Fähigkeiten, das Lösen von Rätseln oder das Entdecken neuer Interessen – geistige Aktivität kann viele Formen annehmen. Ebenso wichtig ist der soziale Austausch. Regelmäßige Kontakte zu Familie, Freunden oder Gleichgesinnten tragen dazu bei, Isolation zu vermeiden und die psychische Gesundheit zu stärken.
Ein aktiver Geist, beweglicher Körper und ein stabiles soziales Umfeld sind somit zentrale Bausteine für ein gesundes Altern.
Wir haben Ihnen einige Tipps zur Gesundheitsförderung im Alter zusammengefasst:
- Achten Sie auf eine abwechslungsreiche Ernährung.
- Sorgen Sie für ausreichend Bewegung.
- Nehmen Sie Vorsorgeuntersuchungen wahr.
- Versuchen Sie, Stress zu minimieren.
- Trinken Sie genügend Wasser.
- Integrieren Sie Gedächtnistraining in Ihren Alltag.
- Nikotin und Alkohol möglichst vermeiden.
- Befolgen Sie den Medikamentenplan Ihres Arztes.
Medizinische Vorsorge und regelmäßige Untersuchungen
Eine gute gesundheitliche Versorgung im Alter beginnt mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen. Sie ermöglichen es, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln, was entscheidend für den Erhalt von Lebensqualität und Selbstständigkeit ist. Untersuchungen wie die Haut- oder Darmkrebsvorsorge sollten daher unbedingt wahrgenommen werden.
Auch Impfungen spielen im höheren Lebensalter eine wichtige Rolle. Da das Immunsystem im Alter an Leistungsfähigkeit verliert, steigt die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten wie Grippe, Pneumokokken oder Gürtelrose. Schutzimpfungen zählen daher zu den wichtigsten präventiven Maßnahmen.
Ein weiterer zentraler Aspekt ist das Medikamentenmanagement, insbesondere bei Polypharmazie – also der gleichzeitigen Einnahme mehrerer Medikamente. Eine enge Abstimmung mit dem behandelnden Arzt ist notwendig, um Wechselwirkungen zu vermeiden und die korrekte Anwendung sicherzustellen.
Nicht zuletzt trägt auch die Erhaltung der Mobilität zur Gesundheit im Alter bei. Bewegung fördert die Durchblutung, stärkt Muskeln und Gelenke und unterstützt die körperliche Unabhängigkeit. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Sturzprävention und zum Wohlbefinden.
Lebensstil und Wohlbefinden
Zu einem gesunden Lebensstil trägt zu dem auch ausreichender Schlaf und gezielte Erholungsphasen bei. Der Körper benötigt Ruhe, um sich zu regenerieren und das Immunsystem zu stärken. Schlafmangel hingegen kann sich negativ auf Konzentration, Stimmung und körperliche Gesundheit auswirken.
Auch das Thema Stressmanagement gewinnt mit zunehmendem Alter an Bedeutung. Dauerhafter Stress kann sowohl körperlich als auch psychisch belasten. Entspannungstechniken wie Atemübungen, Spaziergänge in der Natur oder kreative Aktivitäten helfen, innere Ruhe zu finden und das seelische Gleichgewicht zu stärken.
Darüber hinaus ist die Gestaltung eines sinnstiftenden Alltags ein wichtiger Faktor für die psychische Gesundheit. Wer einer Beschäftigung nachgeht, die Freude bereitet und das Gefühl von Selbstwirksamkeit fördert, sei es durch ehrenamtliches Engagement, Hobbys oder soziale Kontakte, erlebt den Alltag als erfüllender und stabilisierender.
Unterstützungsangebote und Hilfsmittel
Im höheren Lebensalter nehmen körperliche oder gesundheitliche Einschränkungen häufig zu. Umso wichtiger ist es, auf passende Unterstützungsangebote und Hilfsmittel zurückgreifen zu können, die den Alltag erleichtern und zur Erhaltung der Selbstständigkeit beitragen.
Ein zentraler Bestandteil sind Pflegeleistungen wie Pflegedienste oder die 24 Stunden Pflege. Diese Leistungen werden von der Pflegekasse gefördert und können dabei helfen, eine stationäre Unterbringung hinauszuzögern oder ganz zu vermeiden.
Darüber hinaus bieten Hilfsmittel für den Alltag weitere Unterstützung. Beispielsweise Hausnotrufsysteme, Duschhocker, Pflegebetten oder Rollatoren sorgen für mehr Sicherheit und Komfort im eigenen Zuhause. Mit Rezept und unter bestimmten Voraussetzungen, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Ihr Hilfsmittel.
Neben den praktischen Aspekten spielt auch die emotionale und soziale Unterstützung eine wichtige Rolle. Selbsthilfegruppen oder betreute Freizeitangebote fördern den Austausch mit anderen und wirken Einsamkeit entgegen.
Übungen und Tipps für das Gedächtnis
- Vorteile von Gedächtnistraining.
Für eine verbesserte Lebensqualität.
- Tipps für Angehörige.
Unterstützungsmöglichkeiten des Gedächtnistrainings für Senioren.
- Gedächtnistraining für zu Hause.
Beispielübung: Gegenstände merken und abrufen.
Antworten auf die häufigsten Fragen
Gesundheit im Alter umfasst körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden. Ziel ist es, die Selbstständigkeit und Lebensqualität möglichst lange zu erhalten.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, Schutzimpfungen, Bewegung, ausgewogene Ernährung, soziale Kontakte und eine sichere Wohnumgebung tragen wesentlich zur Gesundheitsvorsorge bei.
Eine nährstoffreiche und ausgewogene Ernährung unterstützt das Immunsystem, beugt Mangelerscheinungen vor und kann chronischen Erkrankungen entgegenwirken.
Geistige Aktivität beispielsweise durch Lesen, Rätseln oder das Erlernen neuer Fähigkeiten sowie soziale Kontakte fördern die kognitive Gesundheit und können Demenz vorbeugen.
Senioren können unter anderem auf folgende Angebote zurückgreifen:
- ambulante Pflege
- Pflegehilfsmittel
- Wohnraumanpassungen
- Beratungsdienste
Ein strukturierter Behandlungsplan, regelmäßige ärztliche Kontrolle, passende Medikation und ein gesunder Lebensstil helfen, den Alltag mit chronischen Erkrankungen gut zu bewältigen.
Unsere Berater sind für Sie täglich von 8 - 20 Uhr erreichbar und beraten Sie kostenlos und unverbindlich rund um das Thema Pflege.










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