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Adipositas

Wenn Übergewicht zur Krankheit wird

Statistiken belegen, dass die Deutschen immer dicker werden. Doch ab wann ist Dicksein krankhaft? Tatsächlich spricht man ab einem BMI von 30 von Fettleibigkeit, auch als Adipositas bezeichnet.

Starkes Übergewicht belastet den Betroffenen nicht nur psychisch. Auch kann ein deutliches Übergewicht zahlreiche weitere Erkrankungen hervorrufen. Betroffene Patienten haben zum Beispiel ein stark erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und Arthrose. In folgendem Ratgeber lesen Sie, welche Ursachen für die Fettleibigkeit in Frage kommen, welche Formen es gibt und wie man die Erkrankung behandeln kann.

Informieren Sie sich dabei über folgende Themen:

Definition: Was ist Adipositas?
Symptome von Adipositas
Diagnose Adipositas: Was bedeutet das?
Folgen und Verlauf von Adipositas
Behandlung und Therapie
Adipositas in der Pflege

Eine Zusammenfassung zum Thema Adipositas geben wir Ihnen in den häufigsten Fragen.

Stoppuhr-Icon Kurzgesagt: Adipositas
  • Adipositas ist eine chronische Erkrankung.
  • Genetische Faktoren spielen bei dieser Krankheit eine große Rolle.
  • Adipositas kann zu Folgeerkrankungen wie Diabetes führen.

Definition: Adipositas

Adipositas ist eine schwerwiegende chronische Erkrankung, die sich durch ungesunde Fettansammlungen auszeichnet. Der Betroffene hat einen Body-Mass-Index, der höher als 30 ist. Neben einer deutlich eingeschränkten Lebensqualität ist die Fettleibigkeit auch deshalb so gefährlich, weil sie zahlreiche Folgeerkrankungen mit sich bringen kann.

Grundsätzlich unterscheidet man drei verschiedene Schweregrade der Adipositas. Entsprechend dem Body-Mass-Index erfolgt die Einteilung wie folgt:

  • Grad 1: Body-Mass-Index zwischen 30 und 35
  • Grad 2: Body-Mass-Index zwischen 35 und 40
  • Grad 3: Body-Mass-Index höher als 40

Bereits ab einem Body-Mass-Index von 25 gilt man allerdings als übergewichtig; man spricht dann von der Präadipositas. Seinen BMI kann man ganz leicht selbst mit folgender Formel berechnen: Körpergewicht geteilt durch Körpergröße zum Quadrat.

Beispiel Ein 90 Kilogramm schwerer Mensch, der 1,85 Meter groß ist, hat dementsprechend einen Body-Mass-Index von 26 und ist bereits leicht übergewichtig.



Tatsächlich sollte man diesen Wert aber nur als Richtwert sehen, denn Faktoren wie Geschlecht und Alter werden dabei nicht berücksichtigt. Für Kinder, die körperlich noch nicht vollständig entwickelt sind, gilt ebenso eine andere Rechnung.

Ab einem Body-Mass-Index von 40 sprechen Mediziner von der Adipositas permagna. Betroffene sind in ihrer Lebensqualität drastisch eingeschränkt. Das Gehen und selbst langes Sitzen fällt ihnen meist sehr schwer. Da Folgeerkrankungen bei diesem Grad der Adipositas wahrscheinlich sind, haben Betroffene eine geringere Lebenserwartung.

Immerhin ein Viertel aller Deutschen sind mittlerweile übergewichtig, wobei Männer etwas häufiger betroffen sind als Frauen. Auch bei den Kindern und Jugendlichen steigt die Zahl der Übergewichtigen stetig an. Etwa sechs Prozent aller Kinder sind von Adipositas betroffen, weitere 15 Prozent sind übergewichtig.

Der Body-Mass-Index (BMI) ist ein Indexwert, der aus Körpergröße und Körpergewicht abgeleitet wird. Dieser Wert wird dafür verwendet, um die Ausprägung eines Übergewichts bzw. einer Adipositas zu erfassen. Der BMI berechnet sich aus:

Körpergewicht : (Körpergröße)²

Symptome von Adipositas

Die Adipositas ist anhand der Körperfülle meist eindeutig zu diagnostizieren. Zu dieser gesellen sich meist noch andere auffällige Symptome wie eine deutliche Kurzatmigkeit, häufiges Sodbrennen, Gelenkverschleiß und ein vermehrtes Schwitzen. Häufige Atemaussetzer im Schlaf sowie Krampfadern und Thrombosen sind weitere Symptome, an denen Patienten mit Adipositas häufiger leiden als schlanke Menschen.

Diagnose Adipositas

Mann mit AdipositasEs ist ein Trugschluss, dass Menschen mit Adipositas sich ungesund ernähren, zu viel essen oder sich zu wenig bewegen. Adipositas-Patienten können sich genauso gesund ernähren wie schlanke Menschen.

Zu den Ursachen für die chronische Erkrankung zählt demnach nur in wenigen Fällen eine übermäßige Nahrungsaufnahme. Vielmehr spielen genetische Faktoren eine entscheidende Rolle. 40 bis 70 Prozent aller Erkrankungen sind auf genetische Faktoren zurückzuführen.

Natürlich spielt auch die Bewegung eine wichtige Rolle. Ein Grund, weshalb immer mehr Jugendliche übergewichtig sind. Wer sich tagsüber kaum bewegt, verbrennt weniger Kalorien und nimmt irgendwann zu.

Im Umkehrschluss bedeutet das: Wer sich häufig und gern bewegt, verbraucht mehr Energie und kann mehr Nahrung aufnehmen, ohne zuzunehmen. Wer sich viel bewegt, hat zudem mehr Muskelmasse. Je mehr Muskelmasse vorhanden ist, desto mehr Kalorien werden auch im Ruhezustand verbrannt.

Zu guter Letzt sollten diverse Erkrankungen nicht unerwähnt bleiben, die ebenfalls eine Ursache für starkes Übergewicht sein können. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion oder bei einem Testosteronmangel bei Männern ist es wahrscheinlich, dass der Patient zunimmt.

Auch das Hormon Kortison spielt eine entscheidende Rolle für das Körpergewicht. Befindet sich dauerhaft zu viel Kortison im Blut, kommt es zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel und damit verbunden zu einer Gewichtszunahme.

Einige Medikamente haben leider ebenfalls den unschönen Nebeneffekt, dass sie Wassereinlagerungen begünstigen und dadurch zu einer Gewichtszunahme führen können. Zudem regen einiger dieser Medikamente den Appetit an. Diese Nebenwirkungen treten unter anderem bei folgenden Arzneimitteln auf:

  • Mittel gegen Allergien
  • Blutdrucksenker
  • Antiepileptika
  • bestimmte Migränepräparate
  • Antidepressiva

Verlauf und Folgen

Adipositas ist bei den meisten Patienten ein Teufelskreis. Wer stark übergewichtig ist, kann sich nur schwer bewegen. Die Folge: Man nimmt immer mehr zu und der Body-Mass-Index steigt. Das wiederum ist ein Garant dafür, dass Folgeerkrankungen entstehen.

Neben diversen Herz- und Kreislaufproblemen ist Diabetes Typ 2 eine Erkrankung, die sehr häufig bei übergewichtigen Menschen auftritt. Auch die Arteriosklerose betrifft übergewichtige Patienten häufiger als schlanke Menschen.

Experten sind sich zudem einig, dass es diverse Krebsarten gibt, die durch Übergewicht begünstigt werden. Dazu zählen Brustkrebs, Darm- und Speiseröhrenkrebs ebenso wie Gebärmutterhalskrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Harninkontinenz ist ein weiteres Symptom, von dem übergewichtige Menschen nachweislich häufiger betroffen sind.

Bedenkt man alle diese Begleit- und Folgeerkrankungen, ist es umso wichtiger, der Krankheit Adipositas bestmöglich vorzubeugen. Ausreichend körperliche Bewegung und eine gesunde und ausgewogene Ernährung sind dabei die beiden Grundpfeiler.

Behandlung und Therapie von Adipositas

Frau mit PersonaltrainerWer an Adipositas leidet, muss sein Gewicht dauerhaft senken. Je nach Grad der Adipositas ist das häufig nur unter ärztlicher Aufsicht möglich. Adipositas-Patienten müssen ihre Lebensgewohnheiten von Grund auf ändern. Neben einer konsequenten Ernährungsumstellung zählt dazu auch eine Bewegungs- und eine Verhaltenstherapie.

Wichtigster Behandlungsansatz bei einer Fettleibigkeit ist eine Umstellung der Ernährung. Zwar wird die Fettleibigkeit nicht immer durch falsche und ungesunde Ernährung ausgelöst. Dennoch ist es wichtig, bei der täglichen Nahrungsaufnahme Kalorien einzusparen. Ein Ernährungsberater kann Adipositaspatienten hier gut unterstützen und zeigen, wie man sich ausgewogen und gesund ernährt.

Bewegung und Sport stellen den zweiten Behandlungsansatz dar. Selbst wer stark übergewichtig ist, kann sich bewegen und so zusätzliche Kalorien verbrennen. Ratsam sind bei einer ausgeprägten Adipositas Sportarten zu wählen, welche die Gelenke möglichst wenig belasten. Empfehlenswert ist es, sich während einer Adipositas-Therapie mindestens 150 Minuten in der Woche moderat zu bewegen. Den meisten Erfolg verspricht eine Kombination aus Kraft- und Ausdauersportarten.

Nicht unerwähnt bleiben sollte die Verhaltenstherapie, denn auch diese spielt eine grundlegende Rolle bei der Behandlung von Adipositas. Fakt ist: Wer stark übergewichtig ist, ist nicht glücklich. Diesen Frust wiederum kompensieren Patienten dadurch, dass sie essen, um sich glücklich zu fühlen. Dieses Verhaltensmuster erkennt man bei zahlreichen Patienten. Therapeuten unterstützen den Adipositaspatienten dabei, ein Bewusstsein für seine Krankheit zu entwickeln und typische Muster abzulegen.

Führen diese vorgenannten Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg, kommen eine medikamentöse Behandlung oder als finale Option eine Operation in Frage. Eine Magenverkleinerung hat sich bei dem Ziel, Gewicht zu reduzieren, gut bewährt. In einigen Fällen und bei einer stark ausgeprägten Adipositas übernehmen sogar die Krankenkassen einen Teil der Kosten für die Operation.

Adipositas und Pflege

Älterer Mann mit PflegerinPflegen Sie einen Angehörigen, der an Adipositas leidet, haben Sie es deutlich schwerer. Der erhöhte pflegerische Aufwand ist mit dem deutlichen Übergewicht des Patienten zu begründen. Bedingt durch den zu hohen Körperfettanteil ist es wahrscheinlich, dass der Patient an Folgeerkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck leidet.

Patienten mit Adipositas benötigen eine besondere Pflege. Daher haben sich viele Pflegeheime und Praxen auf diese Patienten spezialisiert. Je nachdem, welcher Grad der Adipositas vorliegt, sind häufig sogar zwei Pflegekräfte zum Umlagern oder der Körperpflege notwendig. Da der betroffene Patient nicht selten auch an psychischen Problemen wie einem geringen Selbstwertgefühl oder Depressionen leidet, sollten Sie speziell geschultes Pflegepersonal beauftragen.

Besonders schwierig gestaltet sich die Pflege von fettleibigen und bettlägerigen Patienten. Sie haben ein erhöhtes Thrombose- und Herzinfarktrisiko. Auch Druckstellen und Wunden treten bei ihnen häufiger als bei normalgewichtigen Patienten auf.

Durch den hohen Druck, der im Liegen auf den Magen ausgeübt wird, steigt zudem die Gefahr einer Lungenentzündung. Weiterhin ist bei stark adipösen Patienten eine umfassende Körperhygiene besonders wichtig. Sie verhindert, dass in den Hautfalten Infektionen entstehen, die unbehandelt zu einer Blutvergiftung führen könnten.

Unterstützungsangebote für Betroffene

Wer an Adipositas leidet, sollte sich im Alltag unterstützen lassen. Das ist durch einen entsprechenden Facharzt oder in einer Spezialklinik ebenso möglich wie in Selbsthilfegruppen.

Adipositas allein bedingt leider noch keinen Pflegegrad. In Einzelfällen kann ein solcher dennoch erteilt werden. Hierüber entscheidet der Medizinische Dienst der Krankenkasse (MDK). Liegt ein BMI von mehr als 40 und damit eine Adipositas vom Grad 3, kann durchaus ein Pflegegrad gegeben werden.

Wer an der Adipositas permagna und damit verbunden stark beeinträchtigenden Folgeerkrankungen leidet, kann zudem einen Grad der Behinderung (GdB), auch Behindertenstatus genannt, beantragen. In vielen Fällen wird der Patient dann als als schwerbehindert eingestuft und erhält einen Schwerbehindertenausweis.

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Adipositas bezeichnet eine Fettleibigkeit. Von dieser chronischen Erkrankung spricht man, wenn der Body-Mass-Index höher als 30 ist.

Ob Sie selbst an Adipositas leiden, können Sie mit einer einfachen Formel leicht herausfinden. Ihr Körpergewicht geteilt durch Ihre Körpergröße zum Quadrat ergibt Ihren BMI.

Sehen Sie dieses Ergebnis aber nur als Richtwert. Bei der Einschätzung des Body-Mass-Index spielen Ihr Geschlecht und Ihr Alter ebenso eine Rolle wie Ihre Körperzusammensetzung. Bei einem starken Knochenbau oder vielen Muskeln ist Ihr BMI demnach höher.

Nur in wenigen Fällen ist ein unkontrolliertes Essverhalten der Auslöser für eine Fettleibigkeit. Tatsächlich spielen bei 40 bis 70 Prozent der Patienten die Gene eine wesentliche Rolle. Auch bestimmte Medikamente oder andere Erkrankungen können dazu führen, dass man unbeabsichtigt stark zunimmt.

Um die Diagnose Adipositas eindeutig zu bestimmen, genügt es meist nicht aus, den Body-Mass-Index festzulegen. Der Arzt wird zusätzlich die Blutfett- und die Leberwerte kontrollieren sowie diverse kardiologische Untersuchungen in Betracht ziehen.

Der Patient selbst kann einiges tun, um seine Fettleibigkeit in den Griff zu bekommen. Eine grundlegende Ernährungsumstellung und ein Trainingsplan sollen dabei helfen, überschüssige Pfunde loszuwerden.

Mit einem geeigneten Therapeuten gelingt es, solch einen Plan in der Praxis umzusetzen. Führt das nicht zum gewünschten Erfolg, kann als weitere Option eine Magenverkleinerung in Betracht gezogen werden.

Unsere Berater sind täglich da, um Sie kostenlos und unverbindlich zu beraten. Wir helfen Ihnen, die Pflege Ihres Angehörigen zu organisieren und stellen gerne den Kontakt zu passenden Anbietern her.