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Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)

CED im Überblick

Immer wiederkehrende Bauchkrämpfe, chronischer Durchfall, ein dauerhaft aufgeblähter Bauch und anhaltende Erschöpfung. All das sind Beschwerden, die den Alltag stark einschränken können. Wenn solche Symptome über längere Zeit bestehen, stecken womöglich nicht nur harmlose Verdauungsprobleme dahinter.

Häufig sind sie Ausdruck einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, kurz CED. Diese Erkrankungen verlaufen meist in Schüben und können Betroffene körperlich wie seelisch stark belasten. Die beiden häufigsten Formen sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Zwei Diagnosen, die das Leben verändern, aber heute gut behandelbar sind.

Wir haben Ihnen das wichtigste zu chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen zusammengefasst:

Definition CED: Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
CED: Symptome und Beschwerden
Unterschied: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
Ursachen und Risikofaktoren
CED: Diagnose
CED: Behandlung und Therapie
CED in der Pflege
Leben mit CED: Alltag und Lebensstil
Unterstützung und Selbsthilfe bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

In den häufigsten Fragen finden Sie eine Zusammenfassung.

Stoppuhr-Icon Kurzgesagt: CED
  • CED sind Erkrankungen des Verdauungstrakts.
  • Zu den häufigsten Formen zählen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
  • Schubweise Entzündungen des Darms zählen zum Krankheitsbild.

Definition CED: Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Darm-in-HaendenChronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) sind Erkrankungen des Verdauungstrakts, bei denen es immer wieder zu entzündlichen Prozessen im Darm kommt. Diese Entzündungen verlaufen in der Regel schubweise, das heißt: Phasen mit starken Beschwerden (Rezidiv) wechseln sich mit Zeiten relativer Beschwerdefreiheit (Remission) ab. In manchen Fällen kann der Verlauf auch kontinuierlich sein. Zu den beiden häufigsten Formen zählen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.

Morbus Crohn kann den gesamten Verdauungstrakt betreffen – vom Mund bis zum After – tritt jedoch besonders häufig im Übergang zwischen Dünn- und Dickdarm auf. Die Entzündung erstreckt sich oft durch alle Wandschichten des Darms. Colitis ulcerosa hingegen ist auf den Dickdarm begrenzt und betrifft vor allem die oberste Darmschleimhautschicht.

CED können in jedem Alter auftreten, meist beginnen die Beschwerden jedoch zwischen dem 15. und 35. Lebensjahr. Doch auch Kinder oder ältere Menschen können betroffen sein. Männer und Frauen erkranken etwa gleich häufig. In Deutschland leben schätzungsweise über 650.000 Menschen mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung – Tendenz steigend.1

CED: Symptome und Beschwerden

Entzündliche Darmerkrankungen gehen meist mit klassischen Symptomen wie krampfartigen Bauchschmerzen und Durchfällen einher. Bei anhaltenden Durchfällen kommt oft Gewichtsverlust hinzu. Viele CED-Patienten leiden zudem häufig unter Müdigkeits- und Erschöpfungserscheinungen. Doch chronische Darmerkrankungen können auch andere Symptome, außerhalb des Magen-Darm-Traktes, auslösen. Hierbei spricht man von extraintestinalen Manifestationen.

Extraintestinale Manifestationen betreffen unter anderem die:

  • Augen durch Entzündungen, Rötungen, Schmerzen
  • Gelenke durch Entzündungen wie beispielsweise Arthritis
  • Haut Rötungen, Geschwüre, Entzündungen, Ausschläge
  • Knochen Knochenschwund (Osteoporose) oder die Knochendichte (Osteopenie) nimmt ab
  • Leber und Gallenwege durch Entzündungen

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen verlaufen in Schüben. Während eines Schubs ist der Darm stark entzündet. Je nach betroffenem Darmabschnitts, können unterschiedliche Beschwerden auftreten. Die Dauer eines Schubs variiert und ist nicht hervorzusagen. Er kann nur einige Tage anhalten, aber auch mehrere Wochen andauern. Danach kommt es oft zu einer Phase der Besserung, in der die Beschwerden deutlich nachlassen oder ganz verschwinden. Diese Zeit wird als Remission bezeichnet.

Stuhlkontinenz bei CED

Stuhlinkontinenz bedeutet, dass Betroffene ungewollt Gase oder Darminhalte verlieren. Sie ist keine direkte Folge der Erkrankung, kann aber bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen auftreten, vor allem dann, wenn die Entzündung die Darmfunktion dauerhaft beeinträchtigt. Typisch sind plötzliche, starke Durchfälle, bei denen der Stuhldrang so rasch einsetzt, dass keine Zeit mehr bleibt und der Schließmuskel kann den Stuhl nicht mehr zurückhalten. Mögliche Ursachen einer Stuhlinkontinenz bei CED sind:

Fisteln im Enddarm (vor allem bei Morbus Crohn)

Nachlassende Elastizität des Mastdarms

Schädigungen am Schließmuskel

Narben und Verengungen (Stenosen)

Operative Eingriffe am Darm

Ob bei einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung ein Anspruch auf einen Schwerbehindertenausweis besteht, hängt vom individuellen Krankheitsverlauf und dem Ausmaß der Beeinträchtigungen ab. Entscheidend ist der sogenannte Grad der Behinderung (GdB), der danach bemessen wird, wie stark die Erkrankung das tägliche Leben einschränkt.

Der Antrag wird beim zuständigen Versorgungsamt gestellt. Um den Prozess zu erleichtern, sollten Sie gleich alle wichtigen Unterlagen einreichen wie etwa ärztliche Befunde, Klinikberichte sowie ein persönliches Schreiben, in dem Sie Ihre gesundheitlichen Einschränkungen schildern.

Unterschied: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa zählen zu den häufigsten CED-Formen. Bei beiden Erkrankungen gehören Entzündungen des Darms zum Krankheitsbild. Es gibt jedoch auch wesentliche Unterschiede.2

Morbus Crohn
Colitis ulcerosa
Kann den gesamten Verdauungstrakt betreffen. Vom Mund bis zum After.
Betrifft nur den Dickdarm und den Enddarm.
Entzündungen sind oft verteilt, unterbrochen von gesunden Abschnitten.
Entzündungen sind gleichmäßig im Dickdarm, ausgehend vom Enddarm.
Alle Schichten der Darmwand können entzündet sein.
Die Entzündungen treten in der obersten Schicht der Darmwand auf.

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Ursachen und Risikofaktoren

Frau-BauchschmerzenBisher ist die genaue Ursache für CED-Erkrankungen unklar. Mediziner gehen jedoch davon aus, dass die Genetik und familiäre Vorbelastung eine Rolle spielen.3 Zudem werden Umweltfaktoren, eine veränderte Darmflora sowie Störungen im Immunsystem als mögliche Auslöser diskutiert.

Auch äußere Risikofaktoren wurden bisher identifiziert. Dazu zählt unter anderem eine häufige Einnahme von Antibiotika im Kindesalter. Ebenso erhöht Rauchen das Risiko, an einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung zu erkranken.

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zählen heute allerdings nicht mehr zu den klassischen Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem gezielt körpereigenes Gewebe angreift. Vielmehr gehen Forscher davon aus, dass mehrere Faktoren gemeinsam zur Entstehung einer CED beitragen.4

CED: Diagnose

Jeder Entzündungsschub kann den Darm weiter schädigen und hinterlässt häufig Narbengewebe (Läsionen) in der Darmwand. Umso wichtiger ist es, frühzeitig zu handeln. Leider vergeht oft viel Zeit zwischen den ersten Beschwerden und der tatsächlichen Diagnose einer CED. Daher ist es wichtig, dass eine Diagnose so früh wie möglich festgestellt wird.

Wenn Sie Veränderungen im Verdauungstrakt bemerken wie wiederkehrende Durchfälle, Bauchschmerzen oder ungewöhnliche Müdigkeit, lassen Sie die Ursache möglichst bald ärztlich abklären. Ansprechpersonen für solche Beschwerden sind Fachärzte für Gastroenterologie. In vielen Regionen gibt es zudem speziell geschulte CED-Zentren oder zertifizierte CED-Ärzte. Ihr Hausarzt kann Sie bei der Auswahl unterstützen und eine entsprechende Überweisung ausstellen.

Um festzustellen, ob es sich um eine chronisch-entzündliche Darmerkrankungen handelt, gehören folgende Maßnahmen zur CED-Diagnostik:

  1. Anamnese:
    In einem ausführlichen Gespräch besprechen Sie mit Ihrem Arzt Ihre aktuellen Beschwerden. Besonders wichtig sind dabei Angaben zur Art, Häufigkeit und Dauer der Symptome. Insbesondere in Bezug auf den Stuhlgang.

    Auch Ihre gesundheitliche Vorgeschichte, etwa frühere Erkrankungen oder bekannte Darmerkrankungen in der Familie, spielt für die ärztliche Einschätzung eine zentrale Rolle.

  2. Körperliche Untersuchung:
    Das Abtasten des Bauches ist auch ein wichtiger Bestandteil. Hier wird geprüft, ob bestimmte Stellen besonders schmerzhaft oder unangenehm sind.

  3. Überprüfung der Blutwerte:
    Anhand der Blutwerte kann festgestellt werden, ob bestimmte Mangelerscheinungen oder Entzündungen in Ihrem Körper bestehen.

  4. Stuhldiagnostik:
    Ein wichtiger Teil ist eine Stuhlprobe, die meist am aussagekräftigsten ist.

  5. Endoskopische Verfahren:
    Bei einer Magenspiegelung (Gastroskopie) oder Darmspiegelung (Koloskopie) lassen sich typische Entzündungszeichen wie Rötungen, Schwellungen oder Vernarbungen direkt erkennen. Während der Untersuchung kann der Arzt zudem kleine Gewebeproben (Biopsien) entnehmen, die anschließend im Labor auf krankhafte Veränderungen untersucht werden.

  6. Bildgebende Verfahren:
    Ultraschalluntersuchungen, Computertomographien (CT) und Magnetresonanztomographien (MRT) gehören auch zu möglichen Maßnahmen.

CED: Behandlung und Therapie

gespraech-mann-aerztinEine chronische Erkrankung bedeutet, dass sie nicht heilbar ist. Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen können bislang auch nicht geheilt werden, sind heute allerdings in den meisten Fällen gut behandelbar.

Der Alltag mit CED ist immer unterschiedlich. In Remission können die meisten Betroffenen fast beschwerdefrei leben. Ist die Darmerkrankung jedoch aktiv, also rezidiv, können vor allem die typisch schubweisen Verläufe dazu führen, dass viele alltägliche Dinge nicht möglich sind.

Gastroenterologen sind auf Erkrankungen des Verdauungstraktes spezialisiert. Wichtig ist, einen CED-Spezialisten zu finden, um eine geeignete Behandlung sicherzustellen. Bei CED ist es essentiell, dass die Krankheit schnellstmöglich diagnostiziert wird. Je eher eine Therapie beginnt, desto besser kann die Entzündung kontrolliert und eine dauerhafte Beeinträchtigung des Darms vermieden werden.

Unabhängig davon, um welche chronische Darmerkrankung es sich handelt, ist eine individuell angepasste Therapie erforderlich. Dabei kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz, abhängig vom Verlauf und Schweregrad. Das Ziel ist, Entzündungen zu kontrollieren, Beschwerden zu lindern und die Remission zu erhalten. Dadurch kann nicht nur das Wohlbefinden gesteigert, sondern auch die Lebensqualität nachhaltig verbessert werden.

In den letzten Jahren haben sich die Behandlungsmöglichkeiten deutlich weiterentwickelt. Neben klassischen entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Aminosalicylaten und Kortikosteroiden kommen heute auch moderne Therapien wie Immunmodulatoren und Biologika zum Einsatz. Diese greifen gezielt in die krankhaften Entzündungsprozesse ein und können so langfristig zu einer besseren Kontrolle der Erkrankung beitragen. Eine Übersicht zu Medikamenten bei CED finden Sie hier.5

Ergänzend zur medikamentösen Behandlung spielen unterstützende Maßnahmen eine wichtige Rolle, etwa eine individuell angepasste Ernährungsberatung und psychologische Begleitung. In schwerwiegenden Fällen sind meist auch operative Eingriffe notwendig.

In manchen Fällen wird die Anlage eines Stomas erforderlich – entweder vorübergehend oder dauerhaft. Dabei handelt es sich um einen künstlichen Darmausgang, der über die Bauchdecke nach außen geleitet wird. Ein Stoma kann notwendig sein, um einen entzündeten oder geschädigten Darmabschnitt zu entlasten oder wenn ein stark vernarbter Bereich operativ entfernt werden muss.

Ein zentrales Element jeder Therapie ist die enge Abstimmung zwischen Betroffenen und dem medizinischen Team. Nur durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit lässt sich ein Behandlungsplan entwickeln, der sowohl die aktuelle Krankheitslage als auch die langfristige Lebensqualität im Blick behält.

Gut zu wissen: Warum eine Patientenverfügung wichtig ist

Mit einer Patientenverfügung können Sie frühzeitig festlegen, welche medizinischen Maßnahmen Sie in bestimmten Situationen wünschen oder ablehnen. Das Dokument kommt dann zum Einsatz, wenn Sie selbst nicht mehr in der Lage sind, Ihren Willen zu äußern. Beispielsweise infolge einer schweren Erkrankung oder eines Unfalls.

So bleibt Ihre Selbstbestimmung gewahrt, und Ihre Angehörigen werden in belastenden Situationen entlastet. Gleichzeitig hilft die Verfügung, Missverständnisse zu vermeiden und schützt vor Behandlungen, die nicht in Ihrem Sinne wären. Nutzen Sie gerne unsere kostenlose Vorlage einer Patientenverfügung zum herunterladen.

CED in der Pflege

Wenn Sie eine Person mit chronisch entzündlicher Darmerkrankung pflegen oder selbst pflegebedürftig sind, gibt es im Pflegealltag einiges zu beachten. Zunächst sollten Sie prüfen, ob ein Anspruch auf einen Pflegegrad besteht. Denn damit sind verschiedene finanzielle Unterstützungsleistungen durch die Pflegekasse verbunden.

Liegt bislang kein Pflegegrad vor, obwohl bereits pflegerische Unterstützung notwendig ist, empfiehlt sich ein entsprechender Antrag beim zuständigen Pflegeversicherungsträger. Wenn sich die Pflegesituation im Laufe der Zeit verschlechtert oder der Pflegeaufwand zunimmt, kann auch eine Höherstufung des bestehenden Pflegegrads beantragt werden.

Leben mit CED: Alltag und Lebensstil

patient-aerztin-mit-medikamentenBei einer chronischen Darmkrankheit ist oft nicht nach außen sichtbar, wie es Betroffenen geht. Vor allem in Phasen der Remission, in denen die Beschwerden vorübergehend abklingen. Dennoch bleibt die Erkrankung ein ständiger Begleiter.

Mit einer gut eingestellten Medikation und regelmäßiger ärztlicher Betreuung lässt sich der Alltag jedoch gut bewältigen. Die Lebenserwartung von Menschen mit CED entspricht in der Regel der von Gesunden.

Wichtig ist es, regelmäßige Kontrolluntersuchungen wahrzunehmen und einen möglichst gesunden Lebensstil zu pflegen. Was das im Einzelfall bedeutet, lässt sich jedoch nicht pauschal sagen: Was die einen gut vertragen, etwa bestimmte Lebensmittel, kann bei anderen Beschwerden auslösen.

Die Ernährung sollte daher individuell angepasst und achtsam beobachtet werden. Grundsätzlich gilt: Rauchen und Alkohol sollten gemieden werden. Auch Stress kann ein Auslöser für Schübe sein. Hier können Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen im Alltag unterstützend wirken.

Praktische Hilfsmittel erleichtern das Leben zusätzlich: Toilettenfinder-Apps, ein Notfallset für unterwegs, aber auch Pflegehilfsmittel wie Einmalhandschuhe oder Desinfektionsmittel können Unterstützung bieten. Mit anerkanntem Pflegegrad übernimmt die Pflegekasse Pflegehilfsmittel mit bis zu 42 Euro monatlich.

Zudem kann ein barrierefreier Umbau der Wohnung sinnvoll sein. Insbesondere bei akuten Krankheitsphasen kann dadurch eine Erleichterung geschaffen werden. Etwa durch einen Treppenlift oder ein pflegegerechtes Bad, das die Körperhygiene erleichtert und Sicherheit gibt.

Unterstützung und Selbsthilfe bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

Ein stabiles Unterstützungsnetzwerk, bestehend aus Angehörigen, Freunden und behandelnden Ärzten, ist für Menschen mit CED besonders wertvoll. Auch eine individuelle Ernährungsberatung kann helfen, Unverträglichkeiten oder Allergien zu erkennen und unnötige Reizungen des Darms zu vermeiden.

Sport und Bewegung können das körperliche und seelische Wohlbefinden fördern, sollten in akuten Phasen jedoch eher vermieden werden, da Symptome sich verstärken könnten. Das ist jedoch auch individuell zu betrachten.

Neben Stressbewältigung kann auch therapeutische Unterstützung sinnvoll sein. CED-Zentren und Selbsthilfegruppen bieten zusätzlich fachliche Informationen, Austausch mit Gleichbetroffenen und emotionale Entlastung.

Icon Glühbirne

Welt-CED-Tag am 19. Mai

Jedes Jahr am 19. Mai findet der internationale Aktionstag für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen statt. An diesem Tag informieren Organisationen, Kliniken und Selbsthilfegruppen über die Krankheitsbilder und setzen ein Zeichen für mehr Aufklärung und Verständnis.

Besonders für neu diagnostizierte Patienten sowie deren Angehörige bieten die Veranstaltungen eine wertvolle Möglichkeit, sich zu informieren, auszutauschen und Unterstützung zu finden.

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Antworten auf die häufigsten Fragen

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Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, kurz CED, sind Erkrankungen des Verdauungstraktes. Hierbei kommt es zu wiederkehrenden Entzündungen im Darm, die schubweise auftreten.

Zu den häufigsten CED Formen zählen:

  • Morbus Crohn
  • Colitits ulcerosa

Die Symptome können in klassische Symptome und extraintestinale Manifestationen unterteilt werden. Je nach betroffenen Darmabschnitt, können unterschiedliche Beschwerden auftreten. Zu den klassischen Symptomen zählen Durchfälle, krampfartige Bauchschmerzen, Gewichtsverlust, Erschöpfung und Müdigkeit.

Wichtig ist, dass eine CED-Diagnose schnellstmöglich gestellt wird. Je länger die Erkrankung unbehandelt bleibt, desto schädlicher kann das für den Darm sein. Zur Diagnostik einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung gehören:

  • Anamnese
  • Körperliche Untersuchungen
  • Überprüfung der Blutwerte
  • Stuhldiagnostik
  • Endoskopische Verfahren
  • Bildgebende Verfahren

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