Essen auf Rädern
Essen auf Rädern: Tägliche Mahlzeiten, direkt nach Hause
Ältere Menschen fühlen sich im fortgeschrittenen Alter oft nicht mehr fit genug, um täglich am Herd zu stehen. Sie haben vielleicht früher täglich und gerne gekocht, aber jetzt gibt es zum Mittagessen nur einen Joghurt oder eine Suppe. Eine warme, vollwertige und leckere Hauptmahlzeit ist jedoch sehr wichtig für Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität.
Gerade bei älteren und pflegebedürftigen Menschen verwertet der Körper Nahrung nicht mehr so effizient. Sie benötigen dringend eine ausgewogene Ernährung mit genügend Vitaminen, mit Ballast- und Mineralstoffen. Hier kommt Essen auf Rädern ins Spiel. Die Anbieter liefern Ihnen oder Ihren Angehörigen täglich frisch zubereitete Mahlzeiten direkt an die Haustür.
Wir haben Ihnen alles wichtige zum Thema Essen auf Rädern zusammengefasst:
Definition: Was bedeutet Essen auf Rädern?
Vorteile von Essen auf Rädern
Essen auf Rädern: Anbieter
Wie viel kostet Essen auf Rädern?
Tipps zur Bestellung und Organisation
In den häufigsten Fragen finden Sie eine Zusammenfassung.
- Essen auf Rädern bietet täglich warme Mahlzeiten.
- Es gibt Frisch-, Tiefkühl- oder Cook-and-Chill-Gerichten.
- Anbieter sind soziale Träger oder private Firmen.
Was bedeutet Essen auf Rädern?
Das Prinzip Essen auf Rädern ist bei allen Anbietern ähnlich. Die Kunden – Senioren oder pflegebedürftige Menschen – bekommen ihr Mittagessen geliefert. Es gibt zwei Möglichkeiten: Bei der heißen Frischverpflegung werden die Mahlzeiten frisch gekocht und warm angeliefert. Die Kunden erhalten täglich zu einer festen Uhrzeit ihr Essen. Geliefert wird sieben Tage die Woche, auch an Feiertagen.
Essen auf Rädern richtet sich an Menschen, die Unterstützung im Alltag benötigen, aber Wert auf gesunde und abwechslungsreiche Ernährung legen. Anbieter sind soziale Einrichtungen, Wohlfahrtsverbände oder private Unternehmen. Einige kochen selbst, andere arbeiten mit externen Küchen.
Die Menüauswahl ist groß und flexibel: Kunden können täglich wählen, einzelne Tage buchen oder pausieren – etwa bei Urlaub. Alternativ gibt es Tiefkühlgerichte zur wöchentlichen Lieferung oder das Cook-and-Chill-Verfahren, bei dem frisch gekochte Speisen gekühlt und später erwärmt werden.
Für wen eignet sich Essen auf Rädern?
Grundsätzlich richtet sich das Angebot an Personen, die das sechzigste Lebensjahr vollendet haben. Organisationen wie die Caritas unterliegen der Gemeinnützigkeit und sind auf diesen Kundenkreis beschränkt. Liegt jedoch eine körperliche Einschränkung vor, kann man mit einem formlosen ärztlichen Attest auch früher Essen auf Rädern beziehen. Auch fördert Essen auf Rädern die Selbstständigkeit.
Die gelieferten Mahlzeiten ermöglichen es vielen Menschen, selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Viele Kunden haben nur kleinere Einschränkungen. Sie können etwa nach einem Schlaganfall nicht mehr lange stehen oder gehen. Andere sind nach einem Reha-Aufenthalt noch nicht in der Lage, den Alltag allein zu bewältigen.
Mit der Unterstützung durch Essen auf Rädern gelingt dies. Ebenfalls ist Essen auf Rädern eine ideale Lösung für Menschen, die im Frühstadium Demenz haben. Für Angehörige kann der Gedanke an die Gefahren, die ein Herd und ein Ofen mit sich bringen, schwer auszuhalten sein. Essen auf Rädern kann hier eine gute Möglichkeit, frisches Essen zu bekommen.
Vorteile von Essen auf Rädern
Der größte Vorteil ist natürlich, dass eine gesunde, schmackhafte und abwechslungsreiche Ernährung erheblich zum Wohlbefinden und zur Lebensfreude beiträgt. Für Menschen, die allein leben und wenig Kontakte haben, kann der Besuch der freundlichen Fahrer einen Lichtblick im Alltag darstellen. Außerdem gibt die regelmäßige und pünktliche Lieferung dem Tag Struktur.
Große Anbieter bieten folgendes frisch oder tiefgekühlt:
- Vollwertkost
- Leichte Kost
- Diabetikerkost
- Vegetarische Kost
- Cholesterinarme Kost
- Natriumarme Kost
- Glutenfreie Kost
- Laktosefreie Kost
- Trinknahrung
Essen auf Rädern: Anbieter
Der Service wird von sozialen Einrichtungen, Wohlfahrtsverbänden, Hilfsorganisationen oder privaten Unternehmen angeboten. Kleinere Anbieter, die vor Ort selbst kochen, setzen dabei gerne auf regionale Produkte. Sie kochen oft jeden Tag selbst in Großküchen und verwenden nur frische Zutaten. Kochen die Anbieter nicht selbst, beziehen sie Mahlzeiten, die frisch gekocht und dann sofort tiefgefroren werden.
Diese Ware kommt ohne Unterbrechung der Kühlkette zum Anbieter vor Ort, etwa einem Sozialverein. Bei allen Anbietern sind die Mahlzeiten von hoher Qualität, bekömmlich, seniorengerecht portioniert und gewürzt. Die verschiedenen Menüs enthalten Proteine aus Fisch, Fleisch, Eiern, Bohnen oder Linsen. Hinzu kommen Kohlenhydrate in Form von Nudeln, Kartoffeln oder Reis.
Durch die schonende Zubereitung bleiben Vitamine und Mineralstoffe weitestgehend erhalten. Große Online-Anbieter kooperieren für Essen auf Rädern mit verschiedenen Verbänden. Alle wichtigen Informationen dazu finden Sie im Internet. Online können Sie auch unter verschiedenen Lieferoptionen wählen oder sich zwischen täglicher Heißauslieferung und wöchentlicher Lieferung von Tiefkühlmenüs entscheiden.
Wie viel kostet Essen auf Rädern?
Die Kosten für Essen auf Rädern sind regional unterschiedlich. Eine gewöhnliche Hauptmahlzeit kostet zwischen fünf und acht Euro. Spezialkost, etwa gluten- oder laktosefreie Gerichte, kostet im Schnitt etwa zwei Euro zusätzlich pro Mahlzeit. Einige Anbieter erheben Aufschläge für Lieferungen an Wochenenden oder Feiertagen. Die Pflegekasse übernimmt keine Kosten für Essen auf Rädern. Haben Sie einen Pflegegrad und werden daheim gepflegt, erhalten Sie ein Pflegegeld.
Hinweis: Alles zum Thema Pflegegeld erfahren Sie hier: Das Pflegegeld.
Über das Pflegegeld können Sie frei verfügen. Sie können es Ihren Angehörigen geben, einen ambulanten Pflegedienst oder Essen auf Rädern damit bezahlen. Die Pflegekasse selbst ist in den Service von Essen auf Rädern nicht involviert und bezahlt keinen Mahlzeitendienst. Auch Ihr Pflegegrad spielt dabei keine Rolle. Bedingt ist eine Kostenübernahme für Personen mit geringem Einkommen möglich. Das müssen Sie jedoch direkt mit dem Sachbearbeiter beim Sozialamt klären. Die Unternehmen rechnen nicht mit dem Sozialamt ab, sondern nur mit Ihnen.
Tipps zur Bestellung und Organisation
Essen auf Rädern ist sehr einfach zu organisieren und zu bestellen. Wenn Sie keine Lust auf das Internet haben, dann rufen Sie bei einem Sozialdienst in Ihrer Nähe an, wie DRK, Johanniter oder Caritas. Im Internet finden Sie sogar spezielle Suchmaschinen. Sie geben die Postleitzahl Ihres Wohnortes ein und bekommen verschiedene Anbieter vorgeschlagen.
Sie können telefonisch, per Mail, per Bestellschein oder über einen Onlineshop bestellen. Wenn Sie oder Ihre Eltern sich unsicher fühlen, kann ein Mitarbeiter zu Ihnen ins Haus kommen und alle Fragen klären. Lieferdienste sind sehr unkompliziert. Fragen Sie, ob Sie ein Probeessen geliefert bekommen – keine Angst! Sie müssen keine langfristigen Verträge abschließen.
Jede Bestellung können Sie mit ein oder zwei Tagen Vorlaufzeit – je nach Anbieter – ändern oder stornieren. Bei Beschwerden haben Sie stets einen Ansprechpartner. Probieren Sie auch mehrere Anbieter aus. Sie können Zeit und Lebensqualität gewinnen und essen gemütlich im gewohnten Umfeld. Nicht zuletzt bedeutet Essen auf Rädern für die Angehörigen eine deutliche Erleichterung.
Eine einfache Lösung - direkt zu Ihnen nach Hause
- Vorteile auf einen Blick erklärt.
Welche Vorteile bietet Essen auf Rädern für Sie.
- Schneller Überblick.
Für wen Essen auf Rädern geeignet ist.
- Alle Informationen in einem Dokument.
Alles zu Essen auf Rädern.
Antworten auf die häufigsten Fragen
Essen auf Rädern ist ein Service, der Senioren oder pflegebedürftigen Menschen mit Mittagessen versorgt. Kunden bekommen das Menü täglich frisch gekocht und warm an die Haustür geliefert. Auch wöchentlich gelieferte, tiefgefrorene und fertig portionierte Mahlzeiten gehören zum Angebot.
Essen auf Rädern ist für Senioren ab dem sechzigsten Lebensjahr oder pflegebedürftige Menschen gedacht. Personen unter sechzig Jahren benötigen eine ärztliche Bestätigung, dass sie auf diese Art der Verpflegung angewiesen sind.
Eine Hauptmahlzeit kostet durchschnittlich zwischen fünf und acht Euro. Spezialkost, wie gluten- oder laktosefreie Menüs, ist etwas teurer. Die Preise unterscheiden sich regional.
Essen auf Rädern müssen Sie selbst zahlen. Besonders bedürftige Personen sollten sich mit dem Sozialamt in Verbindung setzen, um zu klären, ob eine Unterstützung möglich ist.
Ja, nahezu alle Anbieter von Essen auf Rädern haben einen Menüplan mit mehreren Optionen zur Auswahl. Große Anbieter bieten Spezialkost für Patienten anTrinknahrung, Diabetikerkost, cholesterinarme Menüs – fragen Sie einfach nach.
Nein, die Pflegekasse übernimmt keinerlei Kosten für Essen auf Rädern. Beziehen Sie Pflegegeld, steht es Ihnen frei, das Geld für diesen Service zu verwenden.
Unsere geschulten Berater informieren Sie gerne kostenlos über sämtliche Pflegethemen. Wir begleiten Sie auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben.










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