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Schlafapnoe: Ursachen, Symptome und Lösungen

Wenn der Schlaf zur Gesundheitsfalle wird

Bekommen Sie während dem Schlaf schlecht Luft und haben Atemaussetzer? Dann sind Sie vielleicht von einer Schlafapnoe betroffen. Patienten mit einer Schlafapnoe leiden unter diesen Symptomen und haben meistens eine beeinträchtigte Schlafqualität.

Betroffene fühlen sich am nächsten Tag müde und gerädert, obwohl sie ausreichend Schlaf hatten. Wie Schlafapnoe entsteht, welche Arten und Therapiemöglichkeiten es gibt, erfahren Sie bei uns.

Lesen Sie hier alles zum Thema Schlafapnoe:

Definition: Was ist Schlafapnoe?
Die verschiedenen Arten von Schlafapnoe
Folgen: Wie gefährlich ist Schlafapnoe?
Schlafapnoe diagnostizieren
Behandlung und Therapie von Schlafapnoe
Leben und Alltag mit Schlafapnoe

Zudem finden Sie in den häufigsten Fragen eine Zusammenfassung.

Stoppuhr-Icon Kurzgesagt: Schlafapnoe
  • Bei einer Schlafapnoe kommt es zu Atemaussetzern.
  • Es gibt die obstruktive und zentrale Schlafapnoe.
  • Viele Therapiemöglichkeiten können Ihren Schlaf verbessern.

Was ist Schlafapnoe?

heimbeatmung-senior-mit-atemmaske Das Wort Schlafapnoe leitet sich von dem griechischen Wort „apnoia” ab und bedeutet die „Nicht-Atmung”. Und das erklärt auch die Symptome von Betroffenen: Bei einer Schlafapnoe kommt es während des Schlafens immer wieder zu Atemaussetzern und das aus verschiedenen Gründen. Die Atemaussetzer dauern in der Regel länger als zehn Sekunden an und der Körper wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Das Atemzentrum im Gehirn schlägt Alarm und weckt den Schläfer auf.

Symptome von Schlafapnoe

Der Schlafrhythmus wird mehrmals in der Nacht unterbrochen und die Betroffenen können nicht mehr in einen erholsamen Tiefschlaf fallen. Am nächsten Morgen können sich die Personen nicht mehr daran erinnern. Die meisten Menschen gehen zum Arzt, weil sie sich tagsüber ständig schlapp und müde fühlen und es sich nicht erklären können.

Schlafapnoe Symptome sind beispielsweise schlechter Schlaf mit plötzlichem Erwachen in der Nacht, Schwitzen, Luftnot und Herzrasen. Betroffene fühlen sich ständig erschöpft. Sie wachen mit trockenem Mund und Kopfschmerzen auf und leiden tagsüber unter Konzentrationsstörungen.

Besonders problematisch ist die erhöhte Unfallgefahr durch den Sekundenschlaf während der Arbeit oder beim Fahren. Dauerhafte Schlafstörungen führen zu Depressionen und/oder Herz- Kreislauf-Erkrankungen. Bei fast allen Betroffenen berichten die Partner über sehr lautes, unregelmäßiges Schnarchen.

Diese Symptome können Hinweise auf Schlafapnoe sein:

  • Morgendliche Mundtrockenheit
  • Morgendliche Kopfschmerzen
  • Tagesmüdigkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Vergesslichkeit
  • Sekundenschlaf
  • Nächtliches Schwitzen
  • Nächtliches Aufwachen mit Herzrasen
  • Starkes, unregelmäßiges Schnarchen

Arten von Schlafapnoe

Es gibt mehrere Arten der Schlafapnoe, die obstruktive Art tritt am häufigsten auf. Wir geben Ihnen einen EInblick in alle Arten der Schlafapnoe.

  1. Obstruktive Schlafapnoe

    Bei der obstruktiven Schlafapnoe handelt es sich um ein mechanisches Problem. In den oberen Atemwegen des Menschen gibt es eine natürliche Engstelle zwischen Rachenhinterwand und dem Zungengrund. Wenn wir schlafen, entspannt sich unsere Muskulatur.

    Ist die Schlundmuskulatur so schlaff, dass der Zungengrund Richtung Rachenhinterwand zurücksinkt, dann verengt sich der Atemweg und das Schnarchen beginnt. Sinkt der Zungengrund ganz auf die Rachenhinterwand, ist der Atemweg komplett blockiert. Bedingt durch die blockierte Engstelle in den oberen Atemwegen gelangt nicht genügend – oder gar keine – Luft in die Lunge.

  2. Zentrale Schlafapnoe

    Bei der zentralen Schlafapnoe liegt kein mechanisches Problem vor, sondern eine neurologische Störung des Atemzentrums. Das Zentrum sendet keine Befehle zum Luftholen an die Atemmuskulatur, der Atemfluss wird unterbrochen. Vereinfacht kann man sagen, das Gehirn „vergisst” zu atmen.

    Menschen mit zentraler Schlafapnoe schnarchen nicht oder kaum. Diese Form der Schlafapnoe kommt sehr selten vor und ist wenig erforscht. Nur etwa ein bis zwei Prozent aller im Schlaflabor diagnostizierten Fälle gehören zu dieser Kategorie. Meistens ist die zentrale Schlafapnoe eine Folge von Unfällen oder Vergiftungen.

  3. Gemischte Schlafapnoe

    Die gemischte Schlafapnoe zeigt Symptome sowohl der zentralen als auch der obstruktiven Form. Doch die Symptome der zentralen Schlafapnoe (Atemzentrum sendet keine Signale) sind immer eine Folge der mechanisch verursachten Atemaussetzer (blockierte Atemwege).

    Das ist ein Ergebnis eines destruktiven Lernprozesses. Die Atemwege sind bei der obstruktiven Schlafapnoe verengt. Das Gehirn sendet den Atemimpuls und erhält die Information, dass die Atmung nicht funktioniert. Bei einer schweren obstruktiven Schlafapnoe erhält das Gehirn diese Informationen jede Nacht hundertfach. Eine Hypothese besagt, dass diese negative Rückkopplung das Atemzentrum „frustriert“, es schickt den Atemimpuls nicht mehr so regelmäßig wie notwendig.

    Werden jedoch die oberen Atemwegen erweitert und somit die mechanisch verursachten Atemaussetzer beseitigt, bekommt das Gehirn wieder einen positiven Lernimpuls. Es sendet einen Atemimpuls, die Atmung funktioniert problemlos, die zentral verursachten Atemaussetzer verschwinden wieder.

  4. Cheyne-Stokes-Atmung (CSA)

    Was passiert bei der Cheyne-Stokes-Atmung? Die normale Atmung verläuft gleichmäßig und ruhig. Bei der Cheyne-Stokes-Atmung (CSA) hingegen schwillt die Atemtiefe periodisch an und ab, ebenso der Abstand der einzelnen Atemzüge voneinander. Nach den flachsten Atemzügen entsteht eine kurze Atempause, dann setzen die Atemzüge wieder ein und vertiefen sich zunehmend.

    Es handelt sich also um eine Form der periodischen Atmung mit Höhen und Tiefen. Die genauen Ursachen dieser nächtlichen Atemstörungen sind noch nicht bis ins letzte Detail verstanden. Die Cheyne-Stokes-Atmung ist überdurchschnittlich häufig mit schweren Formen der Herzschwäche verbunden, dreißig bis vierzig Prozent dieser Patienten leiden darunter. Doch sie tritt auch bei bestimmten Schädigungen des Zentralen Nervensystems auf.

Für die Entstehung einer obstruktiven Schlafapnoe gibt es mehrere Risikofaktoren. Das Schlafen in Rückenlage fördert den muskulär bedingten Verschluss der oberen Atemwege. Doch nur bei einer sehr schwachen Muskulatur entsteht ein Problem.

Übermäßiger Alkoholkonsum oder bestimmte Medikamente wie Schlafmittel fördern das Erschlaffen der Muskulatur. Ebenso ausgeprägtes Übergewicht oder bestimmte anatomische Gegebenheiten wie vergrößerte Mandeln oder die Lage der Zunge.

Zwölf bis dreizehn Prozent der Männer leiden unter Schlafapnoe, allerdings in verschiedenen Ausprägungsformen. Unter den Berufskraftfahrern liegt die Zahl bei fünfzehn Prozent. Ungefähr sechs Prozent der Frauen sind betroffen, insgesamt ist die Erkrankung in den letzten zwanzig Jahren massiv angestiegen. Das kann daran liegen, dass eine der Hauptursachen für obstruktive Schlafapnoe - Adipositas - vermehrt auftritt.

Folgen von Schlafapnoe

Eine unbehandelte Schlafapnoe bedeutet nicht nur verminderte Lebensqualität durch ständige Müdigkeit, langfristig können auch zahlreiche Folgeerkrankungen entstehen. Patienten haben ein sechsfach erhöhtes Risiko eines Verkehrsunfalls und ein dreifach erhöhtes Risiko eines kardiovaskulären Todes.

Mögliche Folgeerkrankungen aufgrund von Schlafapnoe:

  • Diabetes
  • Niereninsuffizienz
  • Herzinsuffizienz
  • Herzrhythmusstörungen
  • Hypertonie
  • Schlaganfall
  • Depression

Wie gefährlich ist Schlafapnoe?

Aufgrund der zahlreichen körperlichen und seelischen Leiden, die sich durch eine Schlafapnoe entwickeln können, ist die Krankheit dringend behandlungsbedürftig. Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Arbeits- und Verkehrsunfälle durch Sekundenschlaf sind nur einige mögliche Konsequenzen.

Die Schlafapnoe selbst verursacht keinen tödlichen Atemstillstand. Auch der Befund einer zentralen Schlafapnoe, ausgelöst durch Medikamente, Drogen oder Gifte ist nicht gleichbedeutend mit einer Atemlähmung.

Schlafapnoe diagnostizieren

Schlafapnoe ist leicht zu diagnostizieren. Wenn Sie den Verdacht haben, dass bei Ihnen diese Atemstörung vorliegt, gehen Sie zu Ihrem Hausarzt. Er wird Sie eventuell an einen Facharzt überweisen.

Diagnose durch Fachärzte

Hals-Nasen-Ohren-Ärzte (HNO) untersuchen die oberen Atemwege, ob anatomische Ursachen für die Schlafapnoe vorliegen. Pneumologen (Lungenfachärzte) führen spezielle Untersuchungen der Lungenfunktion und der Atmung durch.

Schlafmediziner sind Experten für Schlafstörungen und arbeiten oft mit einem Schlaflabor zusammen, um eine zweifelsfreie Diagnose zu stellen. Die Behandlung selbst erfolgt auch durch Ärzte anderer Fachrichtungen.

Polygraphie

Mittels der Polygraphie lässt sich ambulant eine obstruktive Schlafapnoe von einer zentralen Schlafapnoe unterscheiden. Das Polygraphiegerät hat die Größe eines modernen Smartphones, der Patient schnallt es sich vor dem Zubettgehen um.

Die gemessenen Werte zeigen, ob die Atemaussetzer durch verlegte obere Atemwege oder einen fehlenden Atemimpuls des Gehirns verursacht werden. Aufgezeichnet werden unter anderem ein EKG, die Sauerstoffsättigung im Blut, Atemfluss an Mund und Nase sowie Atembewegungen. Die Körperlage registrieren Lagesensoren.

Polysomnographie

Die Polysomnographie findet im Schlaflabor statt. Neben den Werten der Polygraphie werden eine Vielzahl weiterer Parameter erhoben. Die Hirnströme (EEG) und Muskelaktivitäten werden aufgezeichnet und der Schlaf per Video beobachtet.

Es sind nicht zwangsläufig beide Untersuchungsformen notwendig, eine Polygraphie kann eine obstruktive Schlafapnoe diagnostizieren. Liefern die Messergebnisse allerdings keine eindeutigen Ergebnisse, erfolgt zur sicheren Diagnostik eine Polysomnographie. So lassen sich Subtypen der schlafbezogenen Atmungsstörung unterscheiden oder die Schwere der obstruktiven Schlafapnoe eindeutig feststellen.

Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI)

In der Apnoe-Phase atmet der Patient in der Regel länger als zehn Sekunden gar nicht. In der Hypopnoe-Phase ist die Sauerstoffzufuhr um fünfzig Prozent reduziert, der Körper bekommt zu wenig Sauerstoff. Diese zwei Werte werden unter anderem im Rahmen einer Polysomnografie ermittelt.

Sie werden addiert und durch die Gesamtschlafzeit in Stunden dividiert. Der daraus resultierende Index bestimmt den Grad der Schlafapnoe – leicht, mittel oder schwer. Eine obstruktive Schlafapnoe mit einem Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) größer 15 und kleiner 30 gilt als mittelgradig. Ab einem AHI über 30 wird sie als schwer eingestuft.

Behandlung und Therapie von Schlafapnoe

Dame bettlägerig Die Schlafapnoe-Therapie zielt vor allem darauf ab, die nächtlichen Atemaussetzer weitestgehend zu unterbinden und so den Schlaf deutlich zu verbessern. Stark übergewichtige Personen können die Situation durch eine Gewichtsreduktion positiv beeinflussen. Ebenfalls förderlich ist es, Alkohol, Nikotin und Beruhigungsmittel zu vermeiden sowie Blutdruck und Diabetes gut einzustellen.

Lagetherapie

Die Rückenlage kann die obstruktive Schlafapnoe befördern. Insbesondere bei starkem Übergewicht verlegt die Zunge bei entspannter Muskulatur den Rachenraum. Die Lagetherapie beinhaltet, regelmäßig und ausreichend lange auf der Seite und nicht auf dem Rücken zu schlafen. Spezielle Westen oder Gurte verhindern die Rückenlage.

Überdruck-Atemtherapie mit CPAP-Maske

Bei mittlerer und schwerer obstruktiver Schlafapnoe stellt die CPAP Therapie (Continuous Positive Air Pressure) bislang den Goldstandard in der Medizin dar. Der Patient trägt nachts eine Atemmaske, ein leichter Überdruck reduziert oder verhindert die Blockade der Atemwege und somit die Schlafapnoe.

Das Einatmen fällt mit der Maske etwas leichter, das Ausatmen etwas schwerer. Durch Erhöhung oder Verringerung des Drucks lässt sich die Therapie sehr einfach an den Schweregrad der Krankheit anpassen. Damit diese Therapie funktioniert, muss die Maske jede Nacht getragen werden, manchmal das ganze Leben lang. Regelmäßige Überprüfungen durch den Arzt sind notwendig und nur etwa dreißig Prozent aller Patienten verwenden die Maske richtig und dauerhaft.

Therapie mit Zahnschienen

Bei dieser Therapieform trägt der Patient nachts zum Schlafen eine Zahnschiene, die den Unterkiefer nach vorne schiebt. Die Atemwege im Bereich des Zungengrundes erweitern sich dadurch und die Luft fließt ungehindert. Liegt der Apnoe-Hypopnoe-Index unter dreißig, stellt die Unterkiefer-Protrusionsschiene eine leitliniengerechte Behandlung dar.

Bei mittlerer bis starker Schlafapnoe ist die CPAP-Therapie deutlich überlegen. Der Beatmungsdruck lässt sich entsprechend erhöhen, bis Schnarchen und Atemaussetzer verschwinden. Bei der Unterkiefer-Protrusionsschiene limitiert das Kiefergelenk den Vorschub des Unterkiefers. Langfristig kann die Zahnschienen-Therapie ausgeprägte Nebenwirkungen mit Schmerzen in den Zähnen und Kiefergelenken zur Folge haben.

Zungenschrittmacher

Ein neues Verfahren mit sehr guten Ergebnissen ist die Stimulation des Nervus hypoglossus, ein sogenannter Zungenschrittmacher. Synchron zur Atmung wird über einen Schrittmacher der Nervus hypoglossus aktiviert und die Zunge im Schlaf leicht nach vorne geschoben.

Viele Patienten, die die Überdruckbeatmung nicht tolerieren, lassen sich so erfolgreich therapieren. Indikation ist ein Apnoe-Hypopnoe-Index zwischen fünfzehn und fünfzig und ein Body-Mass-Index kleiner zweiunddreißig. Es darf keine konzentrisch-ringförmige Obstruktion der Atemwege vorliegen, sonst verbessert der Zungenschrittmacher die Situation nicht ausreichend.

Operationen

Durch eine Operation lassen sich einige anatomische Verengungen der oberen Atemwege beseitigen. Dazu zählen die Korrektur einer schiefen Nasenscheidewand oder die Verkleinerung vergrößerter Nasenmuscheln. Überplastische Mandeln lassen sich in einer Tonsillektomie entfernen.

Eine weitere Option besteht in einer Chirurgie des weichen Gaumens oder einer operativen Verkleinerung des Zungengrundes. All diese Eingriffe können die Atmungssituation verbessern, eine Normalisierung der Schlafapnoe wird nur sehr selten erreicht. Doch viele Patienten tolerieren – mit reduziertem Druck – die Überdruckbeatmung besser.

Leben und Alltag mit Schlafapnoe

intensivpflege_zuschuesse_pflegekasse Schlafapnoen sind weit verbreitet und werden oft nicht diagnostiziert. Die Krankheit sollte immer behandelt werden, denn der gestörte Schlaf hat schwerwiegende Folgen für Körper und Psyche. Die Folgeerkrankungen reichen von Stimmungsschwankungen über Verlust der Libido bis hin zum erhöhten Schlaganfallrisiko.

Doch die Schwere der Krankheit lässt sich beeinflussen durch Gewichtsreduktion, Verzicht auf Alkohol, Nikotin, Schlaf- und Beruhigungsmittel. Regelmäßiger, ausreichender Schlaf, ein gut eingestellter Blutdruck oder ein stabiler Diabetes verbessern die Situation ebenfalls.

Antworten auf die häufigsten Fragen

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Bei der Schlafapnoe kommt es nachts periodisch zu Atemaussetzern, die länger als zehn Sekunden dauern. Den Betroffenen fehlt ausreichend erholsamer Tiefschlaf, das führt zu zahlreichen Folgeerkrankungen.

Die Patienten schlafen ausreichend, sind aber tagsüber beständig müde, antriebslos und leiden unter Konzentrationsschwäche. Eine obstruktive Schlafapnoe zeigt sich immer in sehr lautem, unregelmäßigem Schnarchen. Genauere Befunde lassen sich mit speziellen medizinischen Untersuchungen (Polygrafie, Polysomnografie) feststellen.

Meist sind versperrte obere Atemwege der Grund für die Schlafstörung (obstruktive Schlafapnoe). In seltenen Fällen geht die Schlafapnoe nur vom Atemzentrum aus (zentrale Schlafapnoe), auch gemischte Formen treten auf.

Adipositas ist eine wesentliche Ursache für die Beschwerden. Weitere Risikofaktoren sind Rauchen, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Alkohol, Beruhigungs- und Schlafmittel, Alter, ethnische Herkunft und Geschlecht. Anatomische Besonderheiten wie stark vergrößerte Mandeln oder eine deformierte Nasenscheidewand können das Problem verstärken.

Bei Verdacht auf eine Schlafapnoe wenden Sie sich an Ihren Hausarzt. Er wird erste Parameter abklären und Sie gegebenenfalls an einen HNO-Arzt, einen Lungenfacharzt oder einen Schlafmediziner überweisen.

Das kommt auf den Schweregrad an. Prinzipiell bedeutet auch eine leichte Schlafapnoe eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität. Schwere unbehandelte Schlafapnoen erhöhen das Risiko für sehr ernsthafte Folgeerkrankungen. Dazu zählen Herzinfarkt, Schlaganfall, aber auch Verkehrs- und Arbeitsunfälle durch Sekundenschlaf.

Ja, die CPAP-Therapie mit einer Atemmaske zeigt sehr gute Erfolge. Bei leichteren Formen der obstruktiven Schlafapnoe kann bereits eine Zahnschiene helfen. Kleine Operationen können Symptome der Schlafapnoe lindern. Die zentrale Schlafapnoe wird unter anderem mit Medikamenten oder Sauerstoff behandelt.

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