Beratung Presse Karriere PARTNER WERDEN ZUM ENTLASS-MANAGER

Alle Förderungen und Zuschüsse nutzen.

Für wen benötigen Sie die Unterstützung?

Für Angehörige
Für mich

Wie bewegt sich die zu pflegende Person fort?

Ohne Hilfsmittel
Mit Hilfsmittel
Weiß nicht

Liegt bereits ein Pflegegrad oder eine Pflegestufe vor?

Ja
Nein
Weiß nicht

Für welches Pflege-Thema interessieren Sie sich am ehesten?

Häusliche Pflege
Mobilität & Treppensteigen
Barrierefreies Bad

In welchem Land suchen Sie?

Deutschland
Österreich
Schweiz

Die Zuschüsse unterscheiden sich nach Region.
Für welche Region suchen Sie?

Gute Nachrichten, wir haben für Sie passende Infos gefunden.

Sie erhalten die kostenlosen Zuschuss-Infos per E-Mail. Wie lautet Ihre Mail-Adresse?

Wunderbar, Ihre persönliche Übersicht wird erstellt. Wie dürfen wir Sie ansprechen?

Unter welcher Telefonnummer können wir Sie für Rückfragen erreichen?

Vielen Dank für Ihre Anfrage!

In Kürze werden wir Sie mit der Mainzer Vorwahl "06131" kontaktieren, um Ihnen die angefragten Informationen kostenlos zukommen zu lassen.

Auf der Suche nach Pflege-Anbietern? Erhalten Sie kostenlos Vergleichs-Angebote für:

Unser Service ist für Sie kostenlos. Wir finanzieren uns ausschließlich über Gebühren der gelisteten Anbieter.

Multiple Sklerose (MS)

Das zentrale Nervensystem im Fokus

Die Multiple Sklerose, kurz MS genannt, ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem das zentrale Nervensystem angreift. Zum Zentralnervensystem zählen alle Nervenbahnen des Gehirns und des Rückenmarks. Durch die chronischen Entzündungen kommt es zu zahlreichen Beschwerden.

Patienten sehen beispielsweise Doppelbilder, haben Schwierigkeiten zu gehen oder fühlen sich schwindelig. Die ständigen Entzündungen führen zu Behinderungen, die den Alltag unterschiedlich stark einschränken. In sehr seltenen Fällen bedeutet MS eine vollständige Pflegebedürftigkeit.

Wir haben Ihnen alles rund um Multiple Sklerose zusammengefasst:

Definition: Was ist Multiple Sklerose?
Ursachen und Risiken von MS
MS: Symptome und Anzeichen
Diagnose Multiple Sklerose
Verlaufsformen von Multipler Sklerose
Behandlung und vorbeugende Maßnahmen bei MS
Unterstützung bei Multipler Sklerose

In den häufigsten Fragen finden Sie einen Überblick.

Stoppuhr-Icon Kurzgesagt: Multiple Sklerose
  • MS ist eine chronisch entzündliche Erkrankung.
  • Die Autoimmunerkrankung betrifft das zentrale Nervensystem.
  • Eine Heilung ist derzeit noch nicht möglich.

Definition: Was ist Multiple Sklerose?

seniorenbetreuung_kosten_selbstanstellungMultiple Sklerose ist eine chronisch entzündliche Erkrankung, die das zentrale Nervensystem, das Gehirn und das Rückenmark befällt. Das zentrale Nervensystem besteht aus Milliarden von Nervenzellen. Diese leiten wichtige Nachrichten über die Nervenbahnen in Form von elektrischen Signalen mit unglaublicher Geschwindigkeit weiter.

Das ist möglich, da die Nervenbahnen, Axone genannt, von einer dicken isolierenden Schicht, dem Myelin umhüllt sind. Entlang dieser isolierenden Schicht springen die Impulse praktisch von einem Abschnitt zum Nächsten.

Bei einer MS entstehen an den Myelinschichten Entzündungen und beschädigen sie. Klingt die Entzündung ab, vernarbt das Gewebe, die Signalweitergabe bleibt dauerhaft verändert und das verursacht zahlreiche Probleme. Mediziner sprechen von Sklerosierung, daher der Begriff Multiple Sklerose - zahlreiche Narben.

Ursachen und Risiken

Die genaue Ursache für die Autoimmunerkrankung ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischer Veranlagung und Umweltfaktoren, wie Virusinfektionen (z.B. Epstein-Barr-Virus oder Masern), Vitamin-D-Mangel und Rauchen, das Risiko erhöht.

Multiple Sklerose ist weltweit die häufigste neurologische Autoimmunerkrankung. In Deutschland sind insgesamt 250.000 Menschen betroffen, wobei Frauen häufiger als Männer erkranken. MS tritt in der Regel im jungen Erwachsenenalter zwischen dem zwanzigsten und vierzigsten Lebensjahr zum ersten Mal auf. Die Krankheit ist nicht heilbar, es gibt jedoch inzwischen zahlreiche Ansätze, um den Verlauf erfolgreich zu mildern. Multiple Sklerose ist keine klassische Erbkrankheit, da kein spezifisches "MS-Gen" existiert. Allerdings kann eine genetische Veranlagung das Risiko erhöhen.

MS ist nicht ansteckend, sondern eine Autoimmunerkrankung. Bei dieser Art der Krankheit richtet sich – aus ungeklärten Ursachen - das Immunsystem gegen den eigenen Organismus. Eine Multiple Sklerose wird nicht durch übertragbare Viren oder Bakterien ausgelöst.

Symptome und Anzeichen einer Multiplen Sklerose

Die chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems wird von vielfältigen Symptomen begleitet. Zu häufigen Symptomen zählen beispielsweise:

  • Kognitive Beeinträchtigungen wie Probleme mit Gedächtnis, Konzentration und Aufmerksamkeit.
  • Gefühlsstörungen wie Taubheit oder Brennen in den Armen, Beinen oder im Gesicht und Kribbeln.
  • Motorische Beeinträchtigungen wie Gangstörungen, Koordinationsprobleme, Muskelzucken- und Muskelsteifheit. Es kann auch zu Schwierigkeiten bei der Kontrolle von Darm und Blase kommen.
  • Sehstörungen wie verschwommenes Sehen, Doppelsehen oder Verlust des Sehvermögens. Das wird oft durch eine Entzündung des Sehnervs verursacht.
  • Schmerzen in den Muskeln, im Kopf und in den Nerven. Auch eine ausgeprägte Müdigkeit, die nicht durch Schlaf oder Ruhe verbessert wird zählt zu typischen Symptomen.

Die Symptome treten häufig in Schüben auf und verändern sich im Verlauf der Erkrankung. Zudem äußert sich Multiple Sklerose bei Betroffenen sehr individuell. In vielen Fällen werden die Beeinträchtigungen so schwerwiegend, dass sie eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität darstellen.

Personen mit Multipler Sklerose haben die Möglichkeit, einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Bei MS wird der Grad der Behinderung (GdB) eigens festgelegt und orientiert sich an den zerebralen (das Gehirn betreffende) und spinalen (zur Wirbelsäule und Rückenmark gehörende) Ausfallserscheinungen und nach dem Krankheitsverlauf.

Der Behinderungsgrad kann zwischen 30 und 60 liegen. Bei sehr schweren Verläufen, ist auch eine höhere Einstufung möglich. Die Anzahl und Schwere der Schübe und die daraus entstandenen Folgen werden dabei gesondert berücksichtigt.

Diagnose MS

gespraech-mann-aerztinZur Diagnose einer MS nimmt der Arzt die bisherige Krankheitsgeschichte des Patienten auf. Er beurteilt die Symptomatik, und sichert den Befund mit Untersuchungen, Labortests und bildgebenden Verfahren. Zahlreiche Tests dienen als Unterstützung bei den Untersuchungen, darunter zählen zum Beispiel die Reflexprüfung, Sensibilitätsprüfung, Koordinations- und Muskelkrafttests sowie Gleichgewichtstests.

Mit einer Magnetresonanztomographie (MRT) lassen sich Entzündungsherde oder Narben in Gehirn und Rückenmark sichtbar machen. Bei einem MRT werden mithilfe von Magnetfeldern und Radiowellen detaillierte Bilder des Inneren des Körpers erstellt. Laboruntersuchungen spielen eine wichtige Rolle, beispielsweise eine Lumbalpunktion. Hier entnimmt der Arzt mit einer Nadel Nervenwasser aus der Wirbelsäule. So lassen sich andere Ursachen für die Symptome ausschließen.

Ein MS-Schub ist durch das Auftreten neuer oder die Verschlechterung bereits bekannter Symptome gekennzeichnet, die mindestens 24 Stunden andauern und nicht durch Faktoren wie Fieber oder Infektionen erklärt werden können. Wichtig ist, zwischen einem echten Schub und einem Pseudoschub zu unterscheiden.

Ein Pseudoschub kann durch Faktoren wie Hitze, Stress oder Infektionen ausgelöst werden und führt zu vorübergehenden Verschlechterungen, ohne dass neue Entzündungsherde im Zentralnervensystem vorliegen. Suchen Sie bei Verdacht auf einen Schub umgehend einen Neurologen auf, um geeignete diagnostische und therapeutische Maßnahmen einzuleiten.

Verlaufsformen von MS

Der Verlauf von Multipler Sklerose ist bei jedem Betroffenen individuell und wird beeinflusst durch Faktoren wie Alter, Krankheitsbeginn, Lebensstil und Behandlung. Die Symptomschwere und -entwicklung variieren stark, weshalb eine frühzeitige Therapie entscheidend ist. Man unterscheidet allerdings zwischen drei Hauptformen von Multipler Sklerose. Dazu zählen:

  1. Schubförmig remittierende MS (RRMS):
    Sie zählt zu der häufigsten Form von Multipler Sklerose. Hierbei kommt es zu Schüben, bei denen bestehende Symptome sich verschlimmern oder Neue auftreten. Eine spontane Rückbildung der Schübe ist möglich. Sie können jedoch auch dauerhafte Schäden hinterlassen.

  2. Sekundär progrediente MS (SPMS):
    Diese Form entsteht aus der RRMS und die Symptome schreiten, auch ohne Schübe, langsam voran.
  3. Primär progrediente MS (PPMS): Diese Form zeichnet sich durch ein schrittweises Fortschreiten der Symptome aus. Es treten keine Krankheitsschübe auf.

Für Menschen mit MS ist es oft schwer, da der Krankheitsverlauf nicht genau vorhersehbar ist. Dennoch zeigt sich, dass etwa ein Drittel der Betroffenen nur geringe Einschränkungen erlebt. Ein weiteres Drittel hat zwar spürbare Beeinträchtigungen, bleibt jedoch in der Regel selbstständig und kann oft weiterhin berufstätig sein. In besonders schweren Fällen kommt es häufig zu schweren Behinderungen und Betroffene sind auf Pflege angewiesen. Hierbei ist es besonders wichtig, zu überprüfen, ob ein Pflegegrad besteht, um alle Zuschüsse und Förderungen nutzen zu können.

Behandlung und vorbeugende Maßnahmen bei MS

Derzeit gibt es keine spezifischen Maßnahmen, die eine Multiple Sklerose sicher verhindern können. Allerdings können bestimmte Lebensstilfaktoren das Risiko beeinflussen:

  • Rauchverzicht: Rauchen erhöht das Risiko, an Multipler Sklerose zu erkranken.
  • Vitamin-D: Ein gesunder Vitamin-D-Wert wird mit einem geringeren MS-Risiko in Verbindung gebracht.
  • Stressmanagement: Das Immunsystem kann von chronischem Stress beeinflusst werden. Daher sollte Stress vermieden werden.

Auch wenn eine Heilung derzeit noch nicht möglich ist, gibt es Behandlungsmöglichkeiten, die den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können. Bei akuten Schüben können bestimmte Medikamente, meist Kortison, eingesetzt werden, um Entzündungen zu reduzieren und Symptome schnell zu verbessern.

Um spezifische Symptome zu lindern, kann zusätzlich zu einer medikamentösen Therapie auch eine Physiotherapie sowie eine Ergotherapie und Logopädie in Betracht gezogen werden. Hier sollten Sie am besten mit Ihrem Arzt über die Möglichkeiten sprechen, um den bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen.

Unterstützung bei Multipler Sklerose

Älterer Mann mit PflegerinBetroffene und pflegende Angehörige können unterschiedliche Unterstützungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Mit einem anerkannten Pflegegrad, kann der Entlastungsbetrag in Höhe von 131 Euro pro Monat genutzt werden, um Betreuungs- und Entlastungsleistungen zu finanzieren.

Ab Pflegegrad 2 besteht Anspruch auf das Pflegegeld, das für die häusliche Pflege verwendet werden kann, sowie auf Pflegesachleistungen. Mithilfe von Pflegesachleistungen können Betreuungsangebote wie die 24 Stunden Hilfe oder ein ambulanter Pflegedienst finanziert werden.

Zudem gibt es Zuschüsse der Pflegekasse für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen, um das eigene Zuhause barrierefrei zu gestalten, beispielsweise durch den Einbau eines Treppenlifts oder einer ebenerdigen Dusche.

Treppenlift: Finden Sie den passenden Anbieter »

Badewanne zur Dusche: Vergleichen Sie kostenlos Anbieter »

Bestimmte Beratungsangebote zielen darauf ab, Betroffene und Angehörige zu unterstützen. Oft kann ein Austausch mit anderen Erkrankten, beispielsweise in einer Selbsthilfegruppe, hilfreich sein. Wir haben Ihnen einige dieser Angebote in unserer kostenlosen Broschüre zum Download zusammengefasst:

Kostenlose Broschüre: Beratungsangebote

  • Alles über Zuschüsse & Förderungen
  • Praktische Checklisten und Tipps
  • Die Vor- und Nachteile im Überblick
Download
Seniorin mit Blumen sitzt auf dem Treppenlift Treppenlift-Zuschuss

4.180 Euro Zuschuss: Vergleichen Sie beliebte Anbieter in Ihrer Region.

Zuschuss nutzen
Barrierefreies Badezimmer mit Blumen Altersgerechtes Bad

Nutzen Sie 4.180 Euro Zuschuss für Ihren Badumbau. Jetzt informieren.

Anbieter vergleichen
Seniorenpaar fahren gemeinsam im E-Mobil durch den Park Elektromobile

Mobil im Alter: Vollständige Kostenübernahme der Krankenkasse für E-Mobile.

E-Mobil finden
Ältere Pflegerin steht draußen mit Rucksack und Akte am Auto Pflegedienst

Unterstützung von liebevollen Pflegekräften für Sie und Ihren Angehörigen.

Pflegedienst finden
Senior im Rollstuhl wird von Pflegerin mit Decke zugedeckt 24 Stunden Pflege

Die beliebte Alternative zum Pflegeheim: Finden Sie jetzt eine 24-Stunden-Pflegekraft.

Pflegekraft finden
Seniorin schaut ihr Hausnotruf an und lächelt Hausnotruf

Sicherheit zu Hause durch den Hausnotruf. Basismodell mit Pflegegrad kostenlos.

Gratis Hausnotruf
plattformlift-cs Plattformlifte

Barrierefreiheit auf geraden und kurvigen Treppen im Innen- und Außenbereich.

Plattformlift-Vergleich
hublift-cs Hublifte

Hürden wieder problemlos und selbstständig samt Rollstuhl überwinden.

Hublifte vergleichen
Pflegehilfsmittel Gratis Pflegehilfsmittel

Für Pflegebedürftige kostenlos: Pflegehilfsmittel im Wert von 42 €.

Kostenlos erhalten

Antworten auf die häufigsten Fragen

24 Stunden Pflegekraft und Senior im Garten

Multiple Sklerose ist eine chronisch entzündliche Erkrankung, bei der das Immunsystem das zentrale Nervensystem angreift. Die gestörte Nervenweiterleitung führt zu zahlreichen Beschwerden wie Muskelschwäche, Fatigue oder Sehstörungen.

Wie die Autoimmunerkrankung entsteht ist noch unklar. Vermutet wird eine Kombination aus genetischen Faktoren und Umweltfaktoren wie Virusinfektionen, Rauchen und Vitamin-D-Mangel, die das Risiko steigern.

Die ersten Anzeichen oder Symptome bei Multipler Sklerose sind sehr vielfältig. Häufig beginnt sie mit Gefühlsstörungen, Problemen beim Sehen, Lähmungen oder Schwindel. Vor allem in der Anfangsphase treten die Symptome oft schubweise in unterschiedlicher Intensität auf.

Für eine gesicherte Diagnose tragen Ärzte eine Vielzahl von Daten zusammen. Dazu zählen die Krankheitsgeschichte, neuronale Funktionstests, Laborwerte, Untersuchung des Nervenwassers und ein MRT.

Die Erkrankung verläuft bei jedem Betroffenen individuell und ist daher auch nicht vorhersehbar. Es gibt jedoch verschiedene Verlaufsformen, die man unterscheidet.

Aktuell ist MS noch nicht heilbar. Es gibt jedoch Behandlungsmöglichkeiten, um Symptome zu verbessern und Entzündungen zu lindern.

Wir informieren und beraten Sie gerne rund um das Thema Pflege. Zudem ermitteln wir Ihnen kostenfrei und unverbindlich Angebote für passende Unterstützungsmöglichkeiten in Ihrer Region.

Herz und Hand Das sagen unsere Klienten