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Herzinfarkt: Symptome, Ursachen, Maßnahmen

Herzinfarkt

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Der Herzinfarkt zählt neben dem Schlaganfall und der koronaren Herzkrankheit zu den drei wichtigsten Herz-Kreislauferkrankungen. Das Herz übernimmt eine lebenswichtige Aufgabe in unserem Körper. Es sorgt dafür, dass jede unserer Körperzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.

Dazu vollbringt das Herz eine beachtliche Leistung: Jeden Tag pumpt es zwischen 10.000 und 15.000 Liter Blut durch den Körper. Damit das Herz diese Leistung erbringen kann, muss es selbst gut durchblutet sein. Bei einem Herzinfarkt ist diese Durchblutung eingeschränkt und so entsteht eine lebensbedrohliche Situation.

Erfahren Sie hier alles über die Herzinfarkt:

In den häufigsten Fragen finden Sie eine kompakte Übersicht.

Stoppuhr-Icon Kurzgesagt: Herzinfarkt
  • Es gibt unterschiedliche Arten von Herzinfarkten.
  • Bei Herzinfarkt-Verdacht sofort den Notruf (112) wählen.
  • Frauen erleiden seltener Herzinfarkte als Männer.

Definition: Was ist ein Herzinfarkt?

herzinfarkt mann content Bei einem Herzinfarkt (medizinisch: Myokardinfarkt) wird ein Teil des Herzmuskels nicht mehr durchblutet und folglich nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Ursache dafür ist der Verschluss einer oder sogar mehrerer Herzkranzgefäße. Bei einem leichten Herzinfarkt sind kleinere Blutgefäße verstopft.

Von einem schweren Infarkt spricht man, wenn der Verschluss einer großen Herzkranzarterie vorliegt. Ein Herzinfarkt ist lebensbedrohlich. Für die Überlebenschancen ist es entscheidend, dass die Blutversorgung des Herzens so schnell wie möglich wiederhergestellt wird. Ansonsten stirbt Gewebe des Herzmuskels unwiederbringlich ab und die Funktion des Herzens wird beeinträchtigt.

Risikofaktoren für einen Herzinfarkt

Viele der Risikofaktoren für eine Herzinfarkt hängen mit einem falschen Lebensstil und einer ungünstigen Ernährung zusammen. Dazu gehören:

  • Bewegungsmangel
  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Bluthochdruck
  • erhöhtes Cholesterin
  • erhöhter Blutzucker
  • Stress

Es gibt aber auch Risikofaktoren, die nicht beeinflussbar sind. So besteht ein höheres Risiko bei Männern, bei Menschen mit einer familiären Veranlagung für Herzerkrankungen sowie bei Menschen mit einem höheren Lebensalter. Das Herzinfarktrisiko bei Männern steigt ab dem 40. Lebensjahr, bei Frauen ab dem 50. Lebensjahr.

Wie funktioniert das Herz?

menschliches herz contentDas Herz ist ein Muskel, der als Saug-Druck-Pumpe den Blutkreislauf in Gang hält. Es gibt den großen und den kleinen Blutkreislauf. Beim großen Blutkreislauf oder Körperkreislauf pumpt das Herz sauerstoffreiches Blut in die Körperzellen und saugt das verbrauchte, sauerstoffarme Blut von dort wieder an. Beim kleinen Blutkreislauf oder Lungenkreislauf pumpt das Herz sauerstoffarmes Blut in die Lunge und saugt sauerstoffreiches Blut aus der Lunge an.

Durch die Herzwand ist das Herz in eine rechte und eine linke Hälfte geteilt. Jede Hälfte hat eine Herzkammer und einen Herzvorhof. Der rechte Vorhof nimmt das sauerstoffarme Blut aus dem Körper auf. Die rechte Herzkammer pumpt das sauerstoffarme Blut in die Lunge. In der Lunge wird das Blut Sauerstoff angereichert. Das sauerstoffreiche Blut gelangt in den linken Vorhof und von da in die linke Vorkammer.

Diese pumpt das sauerstoffreiche Blut in die Körperzellen. Zwischen den Herzkammern und den Vorhöfen befinden sich die Herzklappen. Sie funktionieren wie Ventile und sorgen dafür, dass das Blut nur in eine Richtung fließt. Damit das Herz arbeiten kann, muss es selbst gut mit Sauerstoff versorgt sein. Diese Aufgabe übernehmen die koronaren Blutgefäße (Herzkranzgefäße). Die linke und die rechte Koronararterie und ihre vielen kleineren Äste umgeben das Herz wie ein Kranz und führen dem Herzen sauerstoffreiches Blut zu.

Symptome und Anzeichen eines Herzinfarkts

Typische Anzeichen eines Herzinfarkts sind starke stechende Schmerzen in der Brust. Diese strahlen oft in den ganzen Oberkörper aus und machen sich auch in den Armen, Schultern, Nacken, Hals, Unterkiefer, Oberbauch oder dem Rücken bemerkbar. Viele Betroffene empfinden einen starken Druck auf der Brust. Zudem tritt häufig Atemnot auf. Herzinfarkt Symptome werden als extrem bedrohlich empfunden und lösen bei Betroffenen Panik bis hin zu Todesangst aus.

Die Ängste machen sich meisten durch eine blasse und schweißnasse Haut bemerkbar. Es gibt aber auch den sogenannten stillen oder stummen Herzinfarkt. Obwohl das Herz nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, verspürt der Patient nicht die klassischen Anzeichen wie Brustschmerzen, Engegefühl oder Atemnot. Stille Herzinfarkte bleiben oft unbemerkt, können aber Vernarbungen im Herzmuskel hinterlassen. Dadurch kann die Herzleistung eingeschränkt werden und das Risiko für einen weiteren Herzinfarkt steigen.

Ein Herzinfarkt und Schlaganfall haben die gleiche Ursache: Beide werden durch den Verschluss eines Blutgefäßes ausgelöst. Der Unterschied Herzinfarkt und Schlaganfall besteht darin, dass bei einem Herzinfarkt ein Herzkranzgefäß, bei einem Schlaganfall ein Gefäß im Gehirn betroffen ist. Daher äußert sich ein Schlaganfall mit anderen Symptomen. Auf einen Schlaganfall deuten Seh- und Sprachstörungen, Taubheitsgefühle und Lähmungen sowie Schwindel und heftige Kopfschmerzen hin.

Wie reagiere ich im Notfall

Wenn jemand einen Herzinfarkt erleidet, zählt jede Minute. So handeln Sie richtig:

  • Rufen Sie sofort den Rettungsdienst über die Notrufnummer 112.
  • Überprüfen Sie, ob der Betroffene bei Bewusstsein ist: Reagiert er auf Ansprache?
  • Überprüfen Sie die Lebenszeichen: Hebt und senkt sich der Brustkorb? Hören und fühlen Sie Atemgeräusche?

Herzinfarkt vorbeugen

Die Gefahr, einen Herzinfarkt zu erleiden, kann gesenkt werden. Viele der Risikofaktoren für einen Herzinfarkt hängen mit dem persönlichen Lebensstil zusammen. Folgendes möchten wir Ihnen mit auf den Weg geben:

  • Sorgen Sie für eine ausgewogene und gesunde Ernährung.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig.
  • Verzichten Sie auf das Rauchen.
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Gewicht im normalen Bereich liegt.

Hinweis: Beachten Sie, dass wir Ihnen lediglich Tipps geben und keinen Arztbesuch ersetzen können. Wenn Sie sich in so einer Situation befinden, fragen Sie die Rettungssanitäter am Telefon um Rat.

Diagnose eines Herzinfarkts

Bei einem Herzinfarkt ist eine schnelle Behandlung wichtig. Zum Glück kann ein Herzinfarkt sicher und schnell mit Hilfe eines Elektrokardiogramms (EKG) diagnostiziert werden. Mit einem EKG kann festgestellt werden, ob ein Herzkranzgefäß verschlossen ist.

Zudem kann das EKG bereits Hinweise auf den Zeitpunkt, den Ort und das Ausmaß des Herzinfarkts geben. Auch frühere Herzinfarkte können im EKG meist erkannt werden. Stille Herzinfarkte, die vom Patienten unbemerkt geblieben sind, werden oft erst bei Routineuntersuchungen entdeckt.

Herzinfarkt-Arten

rettungsdienstEs gibt unterschiedliche Arten von Herzinfarkten. Man teilt Herzinfarkte nach drei Kriterien ein: betroffene Herzhälfte, betroffene Herzwand und Ausbreitung im Herzgewebe. Ein Rechtsherzinfarkt betrifft die rechte Herzhälfte, ein Linksherzinfarkt betrifft die linke Herzhälfte. Linksherzinfarkte sind häufiger als Rechtsherzinfarkte.

Durch einen Herzinfarkt können unterschiedliche Wände des Herzens unterversorgt sein. Demzufolge unterscheiden Mediziner Hinterwandinfarkt, Vorderwandinfarkt, Seitenwandinfarkt und Scheidewandinfarkt. Es können auch mehrere Herzwände betroffen sein. In diesem Fall spricht man von einem Kombinationsinfarkt.

Am häufigsten kommen Vorderwandinfarkte vor. Ein Herzinfarkt kann alle Gewebeschichten der Herzwand oder auch nur einen Teil davon betreffen. Unterschieden werden der transmurale Infarkt und der nicht-transmurale oder intramurale Infarkt. Beim transmuralen Infarkt werden alle Gewebeschichten nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, beim nicht-transmuralen Infarkt betrifft die Unterversorgung nur Teile der Gewebeschichten.

Herzinfarkt bei Männern und Frauen

Frauen erleiden seltener Herzinfarkte als Männer. Allerdings verlaufen Herzinfarkte bei Frauen häufiger tödlich als bei Männern. Die Herzinfarkt Symptome bei Frauen sind weniger charakteristisch als die Herzinfarkt Symptome bei Männern. Bei Frauen treten häufig Symptome wie Erschöpfung, Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, Übelkeit oder Kurzatmigkeit auf.

Diese Beschwerden kommen jedoch auch bei vielen anderen Erkrankungen vor und werden oft nicht ernst genommen und schon gar nicht als Alarmsignal für einen Herzinfarkt wahrgenommen. Ebenso wie bei den Männern steigt auch bei den Frauen das Herzinfarktrisiko mit zunehmendem Alter. Frauen trifft ein Herzinfarkt allerdings im Durchschnitt später als Männer. Da das weibliche Geschlechtshormon Östrogen vor einem Herzinfarkt schützt, gibt es bei Frauen in der Regel erst nach den Wechseljahren ein erhöhtes Herzinfarktrisiko.

Herzinfarkt bei jungen und älteren Menschen

Obwohl das Risiko für eine Herzinfarkt für ältere Menschen sehr viel größer ist, können auch junge Menschen einen Herzinfarkt erleiden. Meist stecken erbliche Faktoren dahinter, wenn jemand bereits in einem Alter zwischen 20 und 30 Jahren einen Herzinfarkt bekommt.

In vielen Fällen liegt eine angeborene Stoffwechselstörung vor, die zu einer vorzeitigen Verkalkung und damit Verengung der Gefäße führt. Ein Herzinfarkt äußert sich bei einem jungen Menschen mit den gleichen Symptomen wie bei einem älteren Menschen.

Herzinfarkt: Folgen und Behandlung

Je schneller die Behandlung beginnt, desto größer sind die Überlebenschancen bei einem Herzinfarkt. Bereits im Rettungswagen wird ein EKG gemacht. Der Patient erhält zum Teil blutverdünnende Medikamente sowie Medikamente gegen die Schmerzen. Bei Atemnot wird Sauerstoff gegeben. In der Klinik wird eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt. Dabei wird ein Katheter in ein Blutgefäß meist an einer Hand eingeführt.

Mit dieser Untersuchung wird das verschlossene Herzkranzgefäß aufgespürt. Mit Hilfe eines Ballonkatheters wird das Gefäß vorsichtig erweitert, damit das Blut wieder fließen kann. Ebenfalls über den Katheter wird in dem betroffenen Gefäß ein Stent eingesetzt. Das ist eine Gefäßstütze, die einen weiteren Verschluss verhindert. Nach der Entlassung aus der Klinik folgt häufig ein Aufenthalt in einer Reha-Klinik.

Die Reha unterstützt den Patienten dabei, körperlich und seelisch wieder ins Gleichgewicht zu kommen und zu einem herzgesunden Lebensstil zu finden. In den ersten zwölf Monaten nach dem Herzinfarkt bekommt der Patient Medikamente, die die Blutgerinnung hemmen. Ein Herzinfarkt ist eine beängstigende Erfahrung.

Ein Teil der Patienten entwickeln in Folge eines Herzinfarkts ein Posttraumatisches Belastungssyndrom. Das Posttraumatische Syndrom belastet die Betroffenen nicht nur seelisch, sondern erhöht auch das Risiko für einen erneuten Herzinfarkt. Um diese Folgen zu vermeiden, ist eine Psychotherapie ratsam.

Antworten auf die häufigsten Fragen

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Bei einem Herzinfarkt wird ein Teil des Herzens nicht mehr ausreichend durchblutet und folglich nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Verursacht wird der Infarkt durch den Verschluss eines oder mehrerer Herzkranzgefäße.

Typische Symptome bei einem Herzinfarkt sind stechende Schmerzen in der Brust, die in andere Regionen des Oberkörpers ausstrahlen können, ein starker Druck auf der Brust und Atemnot. Allerdings gibt es auch den sogenannten stillen oder stummen Herzinfarkt, der keine deutlichen Symptome zeigt und häufig unbemerkt bleibt.

Auch bei Frauen treten oft nicht die typischen Herzinfarktsymptome auf. Bei ihnen äußert sich ein Herzinfarkt häufig in weniger eindeutigen Symptomen wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Rückenschmerzen, Kurzatmigkeit und Erschöpfung.

Bei Verdacht auf einen Herzinfarkt muss schnell gehandelt werden. Das bedeutet für den Ersthelfer: Rufen Sie sofort den Rettungsdienst (Notruf 112).

Überprüfen Sie Bewusstsein, Atmung und Lebenszeichen. Bei einem Kreislaufstillstand ist es nötig, sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung anzufangen.

Ungesunde Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen und Stress können einen Herzinfarkt begünstigen. Das Risiko für eine Herzinfarkt steigt mit dem Alter. Manche Menschen sind auch genetisch vorbelastet und tragen schon in jüngerem Alter ein größeres Herzinfarktrisiko.

Bei einem Herzinfarkt werden Teile des Herzens nicht ausreichend mit Blut versorgt. Dauert dies Unterversorgung zu lange, stirbt Gewebe des Herzmuskels unwiederbringlich ab. Dadurch kann die Pumpleistung des Herzens beeinträchtigt sein und eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) bestehen bleiben. Ein Herzinfarkt kann auch eine posttraumatische Belastungsstörung auslösen.

Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht oder genetische Veranlagung lassen sich nicht beeinflussen. Jedoch kann durch einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, viel Bewegung, Verzicht auf Nikotin, Vermeiden von Übergewicht und Stress das Risiko für einen Herzinfarkt deutlich gesenkt werden. Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder erhöhter Blutzucker können darüber hinaus medikamentös behandelt werden.

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